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15 Stau-Autobahnen, 3 Grenzübergänge dicht: Hier droht Stau zu den Faschingsferien

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15 Stau-Autobahnen, 3 Grenzübergänge dicht: Hier droht Stau zu den Faschingsferien

Verkehrsbehinderungen auf den Hauptreiserouten erwartet

Autofahrerinnen und Autofahrer müssen sich am Wochenende auf massive Verkehrsbehinderungen einstellen. Besonders betroffen sind die Hauptverkehrsrouten in Richtung Alpen sowie die Rückreiserouten aus den Wintersportgebieten. Grund für die angespannte Verkehrslage sind der Ferienbeginn in Bayern und Teilen Baden-Württembergs sowie das Ferienende in Sachsen, dem Saarland und Teilen der Niederlande.


Welche Autobahnen sind besonders staugefährdet?

Auf den folgenden Autobahnen wird mit starkem Verkehrsaufkommen und längeren Staus gerechnet:

Deutschland:

A1 Köln – Dortmund – Münster – Bremen – Hamburg
A2 Magdeburg – Braunschweig
A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
A5 Heidelberg – Karlsruhe – Basel
A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
A9 Nürnberg – München
A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
A81 Heilbronn – Stuttgart
A93 Inntaldreieck – Kufstein
A96 München – Lindau
A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Münchner Umfahrung

Österreich:

Auch auf den Hauptverkehrsachsen in Österreich sind lange Staus zu erwarten. Besonders betroffen sind:

Tauern-Autobahn (A10)
Inntal-Autobahn (A12)
Brenner-Autobahn (A13)
Fernpass-Route (B179)
Bundesstraßen in Tirol, Salzburg und Vorarlberg


Besondere Verkehrsprobleme durch Baustellen und Sperrungen

Neben dem hohen Verkehrsaufkommen erschweren Baustellen und Verkehrsbeschränkungen die Lage:

Deutschland:

  • A8 München – Salzburg: Staugefahr durch hohes Verkehrsaufkommen in beiden Richtungen
  • A3 Nürnberg – Passau: Verzögerungen durch Baustellen und verstärkte Grenzkontrollen
  • A7 Ulm – Füssen/Reutte: Engpässe durch Bauarbeiten

Österreich:

  • Brennerautobahn (A13):

    • Seit dem 1. Januar 2025 ist die Luegbrücke nur einspurig befahrbar.
    • An Samstagen und manchen Sonntagen kann bei gutem Wetter die zweite Spur freigegeben werden.
    • Bei Schneefall bleibt der Engpass bestehen, da die äußeren Spuren nicht für Winterdienstfahrzeuge nutzbar sind.
  • Inntalautobahn (A12) und Fernpass-Route (B179):

    • An Wochenenden bis Ende April 2025 gelten Abfahrtssperren für den überregionalen Durchgangsverkehr.
  • Tauernautobahn (A10):

    • Großbaustelle in der Tunnelkette Golling – Werfen.
    • Tunnel sind nur einspurig befahrbar.
    • Für den Durchgangsverkehr gelten Abfahrtssperren.

Grenzkontrollen und Verzögerungen bei der Einreise nach Deutschland

Zusätzlich zu den Verkehrsbehinderungen kommt es an mehreren Grenzübergängen zwischen Österreich und Deutschland zu verstärkten Kontrollen. Das kann zu längeren Wartezeiten führen, insbesondere an folgenden Übergängen:

Suben (A3 Linz – Passau)
Walserberg (A8 Salzburg – München)
Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim)

Wer aus Österreich oder der Schweiz nach Deutschland einreist, sollte genügend Zeit für mögliche Wartezeiten einplanen.


Winterliche Straßenverhältnisse: Schneefall und Glätte erwartet

Reisende sollten auf plötzliche Wetterumschwünge vorbereitet sein. Besonders in höher gelegenen Regionen der Alpen kann es zu Schnee und Eisbildung auf den Straßen kommen.

Winterreifenpflicht beachten!

In einigen Ländern gilt eine situative Winterreifenpflicht, die Autofahrer zwingt, bei winterlichen Straßenverhältnissen mit geeigneter Bereifung unterwegs zu sein:

Österreich – Winterreifenpflicht vom 1. November bis 15. April
Tschechien – Winterreifenpflicht bei Schnee, Matsch oder Eis auf der Fahrbahn

Wer ohne Winterreifen unterwegs ist, riskiert Bußgelder und ein Fahrverbot.


Tipps zur Vermeidung von Staus und Verzögerungen

Um lange Wartezeiten zu vermeiden, sollten Autofahrer folgende Empfehlungen beachten:

Reisezeit flexibel planen:

  • Wenn möglich, nicht zu den Stoßzeiten am Freitag- oder Samstagnachmittag fahren.
  • Früh morgens oder spät abends sind die Straßen meist leerer.

Staugebiete umfahren:

  • Verkehrsprognosen im Blick behalten.
  • Alternative Routen nutzen, um stark frequentierte Autobahnen zu meiden.

Grenzübergänge mit Wartezeiten umgehen:

  • Kleinere Grenzübergänge in Österreich und der Schweiz als Alternative prüfen.
  • Bei Reisen aus der Schweiz etwa den Übergang bei Lustenau oder Hohenems nutzen.

Winterausrüstung mitführen:

  • Winterreifen sind Pflicht in vielen Alpenländern.
  • Schneeketten sollten griffbereit sein, insbesondere bei Fahrten in Skigebiete.

Aktuelle Verkehrslage checken:

  • Vor der Abfahrt aktuelle Staumeldungen und Wetterberichte abrufen.
  • Apps wie Google Maps, Waze oder ADAC Verkehrsinfo nutzen.

Starkes Verkehrsaufkommen – gute Planung erforderlich

Wer am Wochenende unterwegs ist, muss mit Staus und Verzögerungen auf den Hauptverkehrsrouten rechnen. Besonders betroffen sind die Strecken in die Alpen und die Rückreiserouten aus den Skigebieten.

Durch verstärkte Grenzkontrollen, Baustellen und winterliche Straßenverhältnisse kann es zu weiteren Behinderungen kommen. Autofahrer sollten ihre Reisezeit flexibel gestalten, die Wetterbedingungen berücksichtigen und sich über die aktuelle Verkehrslage informieren, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden.

Redaktion
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