Baumpflanzaktion zum Internationalen Tag des Waldes
Anlässlich des Internationalen Tag des Waldes am 21. März 2025 fand im Kreiswald zwischen Schönbrunn und Neckargemünd eine Baumpflanzaktion statt. Stefan Hildebrandt, der Stellvertreter des Landrats und Erste Landesbeamte, war vor Ort und pflanzte gemeinsam mit dem Team des Kreisforstamtes des Rhein-Neckar-Kreises 25 Rot-Eichen. Diese Maßnahme ist Teil der Bestrebungen, die Wälder klimastabiler zu machen und den Klimaschutz zu fördern.
Klimastabile Baumarten für den Wald
Die Pflanzung der Rot-Eichen erfolgte auf einer von Borkenkäfern befallenen Fläche, die nun eine Chance für die Waldverjüngung bietet. „Kahlflächen wie diese bieten uns außerdem die Möglichkeit, durch gezielte Pflanzung eine stärkere Baumartenmischung zu erreichen und auf klimastabile Baumarten zu setzen“, erklärte Manfred Robens, der Leiter des Kreisforstamtes. Die Entscheidung, Rot-Eichen zu pflanzen, fällt unter die Strategie, Wälder widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels zu machen.
Förderung der biologischen Vielfalt durch Alt- und Totholzkonzept
Während der Pflanzaktion erhielten die Teilnehmenden auch einen Einblick in das „Alt- und Totholzkonzept (AuT)“ des Kreisforstamtes. Tom Karrer, Trainee beim Kreisforstamt, erläuterte, wie wichtig Totholz als Lebensraum für viele Waldarten ist. Das Konzept fördert die Schaffung von Waldrefugien, Habitatbäumen und Habitatbaumgruppen. Diese bieten unter anderem Spechten, Fledermäusen und totholzliebenden Käfern geeignete Lebensräume. Ein Beispiel für ein solches Waldrefugium ist ein 1,3 ha großes Gebiet, das 2023 im Kreiswald ausgewiesen wurde und bereits von Spechten genutzt wird.
Die Rot-Eiche – Baum des Jahres 2025
Die Rot-Eiche, die im Jahr 2025 von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung zum „Baum des Jahres“ gekürt wurde, kommt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich mittlerweile in weiten Teilen West- und Mitteleuropas verbreitet. Besonders bekannt ist sie für die leuchtende Rotfärbung ihrer Blätter im Herbst. Sie bevorzugt kalkarme, feuchte Böden und gilt als resistent gegenüber Schädlingen, was sie zu einer stabilen Baumart für den Forst macht. Manfred Robens, Leiter des Kreisforstamtes, begrüßt die Wahl der Rot-Eiche und sieht ihr Potenzial, zu einem klimafitten Wald beizutragen.
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