Benzinpreis steigt erneut – Diesel bleibt günstiger

Preisdifferenz zwischen Benzin und Diesel vergrößert sich

Die Spritpreise in Deutschland gehen weiter auseinander: Während Benzin erneut teurer geworden ist, stagniert der Dieselpreis. Autofahrerinnen und Autofahrer müssen im bundesweiten Mittel 1,833 Euro pro Liter Super E10 bezahlen, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Das sind 2,2 Cent mehr als vor einer Woche und 7,3 Cent mehr als Mitte März.

Der Dieselpreis hingegen liegt im Schnitt bei 1,732 Euro pro Liter und damit nur 0,2 Cent höher als in der Vorwoche. Der ADAC sieht den Grund für den Preisanstieg bei Benzin vor allem in den gestiegenen Rohölnotierungen. Ein Barrel Öl der Sorte Brent kostet aktuell rund 89 US-Dollar – so hoch wie seit Oktober 2023 nicht mehr.

Dass Diesel nicht im gleichen Maße teurer geworden ist, dürfte am bevorstehenden Ende der Heizperiode und der insgesamt schwächeren Nachfrage liegen.

ADAC: Diesel weiterhin zu teuer

Angesichts der Tatsache, dass auf einen Liter Benzin gut 20 Cent mehr Energiesteuer entfallen als auf Diesel, ist die Preisdifferenz von 10,1 Cent laut ADAC allerdings weiterhin zu gering. Dennoch geht die aktuelle Entwicklung in die richtige Richtung: Noch vor sieben Wochen lagen die Preise der beiden Kraftstoffsorten gleichauf.

Der ADAC sieht daher bei Dieselkraftstoff erhebliches Potenzial für niedrigere Preise.

Wann ist die beste Zeit zum tanken?

Wer beim Tanken sparen möchte, sollte am besten abends an die Zapfsäule fahren. ADAC Auswertungen zeigen, dass die günstigste Zeit zum Tanken vor allem zwischen 20 und 22 Uhr liegt, aber auch zwischen 18 und 19 Uhr sind die Preise besonders niedrig. In den Morgenstunden ist Tanken meist um mehrere Euro teurer.

Schnelle und praktische Hilfe bekommen Autofahrer mit der „ADAC Drive App“, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt.