Die Borkenkäfer-Situation in Baden-Württemberg hat sich nach mehreren Jahren intensiven Befalls positiv entwickelt. Seit August 2025 hat die Massenvermehrung des gefährlichen Fichtenborkenkäfers „Buchdrucker“ spürbar abgenommen. Erstmals seit 2018 liegen die Befallszahlen wieder unter dem damaligen Niveau.
Das Kreisforstamt führt dies auf ausreichende Sommerniederschläge, gemäßigte Temperaturen und das Ausbleiben größerer Sturmschäden zurück.
Trotz der positiven Entwicklung ruft das Kreisforstamt alle Waldbesitzenden zur weiteren Wachsamkeit auf und empfiehlt, die Befallskontrollen konsequent bis in den Winter hinein fortzuführen. Besonders sogenannte Überwinterungsbäume müssen umgehend erkannt und entfernt werden, um den Befall im kommenden Jahr zu reduzieren. Überwinterungsbäume erkennt man an abblätternder Rinde, brauner Kronenverfärbung oder grüner Nadelstreu am Boden. Sollte im Herbst oder Winter Bruchholz durch Sturm oder Schnee entstehen, muss dieses vor Beginn der nächsten Käfersaison entfernt oder entrindet werden, um nicht als Brutmaterial zu dienen.











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