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Bündnis kämpft für den Erhalt der Notfallpraxis in Eberbach

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Bündnis kämpft für den Erhalt der Notfallpraxis in Eberbach
v.l.n.r.: Gesundheitsminister Manfred Lucha, Florian Wahl MdL, Jan-Peter Röderer MdL, Andreas Stoch MdL, Simone Kirschbaum MdL, Dr. Doris Reinhardt (KVBW) ©SPD-Landtagsfraktion

Politiker unter Druck: Bürger fordern Rettung der Notfallpraxis

Das Bündnis zum Erhalt der Notfallpraxis Eberbach, initiiert von SPD-Landtagsabgeordnetem Jan-Peter Röderer und der örtlichen SPD, setzt seinen Einsatz gegen die geplante Schließung fort. Am Samstag wird das Bündnis auf dem Wochenmarkt in Eberbach mit einem Infostand auf dem Leopoldsplatz präsent sein, um weitere Unterschriften zu sammeln. Bereits 3.000 Unterschriften wurden lokal gesammelt, und landesweit sind 20.000 Unterschriften an die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) übergeben worden.

Die geplante Schließung der Notfallpraxis in Eberbach ist Teil eines Vorhabens, insgesamt 18 Notfallpraxen in Baden-Württemberg zu schließen. Das Bündnis, zu dem unter anderem die AWO, der VdK und die Stiftung Altersheim Eberbach e.V. gehören, sieht in diesen Plänen eine Gefährdung der medizinischen Versorgung vor Ort. Bürgermeister der Region, darunter Peter Reichert (Eberbach), Jan Frey (Schönbrunn) und Markus Haas (Waldbrunn), haben die Initiative bereits unterstützt.

Die Unterschriftenaktion findet nicht nur in Eberbach, sondern auch in umliegenden Gemeinden wie Hirschhorn, Waldbrunn und Neckarsteinach Anklang. Auch über die Landesgrenzen hinaus beteiligen sich zahlreiche Vereine und Initiativen. „Die Schließung betrifft uns alle, und wir müssen gemeinsam dagegenhalten“, erklärt Gisela Hemberger, Vorsitzende der Stiftung Altersheim Eberbach e.V.

Am vergangenen Donnerstag übergab Jan-Peter Röderer die ersten 20.000 gesammelten Unterschriften an Dr. Doris Reinhardt von der KVBW. Die Übergabe fand im Landtag im Beisein von Gesundheitsminister Manfred Lucha statt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach äußerte sich kritisch zu den Schließungsplänen, betonte jedoch, dass ihm keine direkte Eingriffsmöglichkeit in die Angelegenheit der Landesministerien zustehe.

Das Bündnis hofft, mit der fortlaufenden Aktion ein deutliches Zeichen zu setzen und die medizinische Infrastruktur in der Region zu sichern. Weitere Unterschriften können online oder durch die herunterladbare Liste auf der Webseite von Jan-Peter Röderer geleistet werden.

Redaktion
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