Aus aller Welt

Digitalisierung: Wie groß ist der Einfluss auf unseren Alltag wirklich?

0
Digitalisierung: Wie groß ist der Einfluss auf unseren Alltag wirklich?
Quelle: Pixabay

Die digitale Revolution durchdringt fast jeden Teil unseres Lebens – und das seit Jahrzehnten. Sie formt die Art, wie wir arbeiten, kommunizieren und unsere Freizeit verbringen – auch unser Einkaufsverhalten, wie wir lernen und auch die medizinische Versorgung, die wir bekommen, hängt in großen Teilen davon ab. Doch wie groß ist dieser Wandel tatsächlich? Und welche positiven und negativen Folgen können wir daraus ziehen?

Arbeit und Berufswelt

Die Arbeitssphäre hat sich komplett verändert. Homeoffice, Cloud-Dienste sowie Videokonferenzen prägen den Job-Alltag. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) berichtet: Über 25 % der dt. Beschäftigten arbeiten regelmäßig von zu Hause. Das verbessert oft die Work-Life-Balance, führt aber zu neuen Aufgaben für Firmen – besonders bei IT-Sicherheit und der Motivation von Teams.

Die Automatisierung verändert vieles: Maschinen und Algorithmen erledigen mehr Routineaufgaben, was Vorteile, aber auch Jobverluste bringt. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sagt: Bis 2035 könnten ca. 18 % der Jobs automatisch laufen. Es entstehen jedoch auch neue Jobs, insbesondere im Bereich von IT, KI und Datenanalyse.

Bildung und lebenslanges Lernen

Der Bildungsbereich erlebt eine Revolution: Digitale Lernplattformen, Online-Kurse und hybride Modelle schaffen neue Bildungschancen. Speziell in den letzten fünf Jahren hat sich gezeigt, wie wertvoll digitale Tools sind. Die Bertelsmann Stiftung meldet: Über 80 % der deutschen Schulen nutzen digitale Lernmittel.

Aber in diesem Zusammenhang gibt es auch einige Herausforderungen: Die Ausstattung und der Zugang zu digitalen Ressourcen bleibt ungleich. Der Digital Index 2023 der Initiative D21 zeigt: Nur 47 % fühlen sich fit für die digitale Welt. Das zeigt: Technik allein reicht nicht – digitale Fähigkeiten müssen wachsen.

Online-Casinos und digitales Glücksspiel

Ein Sektor mit sehr hohem Wachstum durch die Digitalisierung ist das Online-Glücksspiel. Online-Casinos haben eine steigende Popularität besonders in Deutschland seit der Legalisierung 2021. Nach Statista steigt der Umsatz deutscher Online-Casinos bis 2024 auf ca. 3,3 Mrd. Euro – das macht 50 % mehr als 2019.

Die Attraktivität von Online-Casinos lässt sich einfach begründen: Sie bieten 24/7 Zugriff auf viele Spiele – von Slots bis zu Poker oder Roulette. Live-Dealer-Spiele als neue Funktion schaffen ein reales Casino-Feeling. Die Spieler kommunizieren direkt mit professionellen Croupiers sowie anderen Teilnehmern, was dem Erlebnis eines echten Casinobesuchs nahekommt. Allerdings ist zu beachten, dass manche Features wie die Live-Dealer-Spiele nur in Casinos ohne deutsche Lizenz verfügbar sind. Alle Infos zu Casinos ohne deutsche Lizenz und was man beachten sollte, findet man online, und es ist wichtig, sich vorher gut zu informieren, um die richtige Wahl zu treffen, da die Auswahl groß ist.

Ein Plus der Online-Casinos ist die große Auswahl an Zahlungsoptionen, die alles unkomplizierter machen. Von Kreditkarten bis zu Kryptowährungen – es gibt viele Möglichkeiten, die jeden Geschmack treffen. Viele Casinos bieten Loyalitätsprogramme, um Kunden anzuziehen. Ebenso sind Bonusspiele bei Einzahlung in den Account eine beliebte Art, um Kunden bei Laune zu halten. Eine Analyse zeigt, dass der technische Fortschritt, v.a. die Technologie der Virtuellen und Erweiterten Realität das Online-Gambling in den nächsten Jahren noch realer macht. Apps und mobile Webseiten ermöglichen das Spielen zu jeder Zeit, an jedem Ort, was das Spielen super flexibel gestaltet. Eine Studie von H2 Gambling Capital zeigt, dass bereits 70 % der Spieler via Smartphone auf Online-Casinos zugreifen.

Kommunikation und soziale Interaktion

Die Art wie wir kommunizieren hat sich stark verändert. Soziale Medien, Messenger und Videotelefonie macht das Knüpfen von Kontakten und pflegen von Beziehungen sehr einfach. Statista berichtet: 94 % der Deutschen nutzen 2023 ein Smartphone. Instagram oder TikTok sind für junge Leute selbstverständlich.

Eine ständige Online-Präsenz bringt allerdings auch Nachteile: Dauererreichbarkeit führt zu Stress – viele Menschen fühlen sich, als müssten sie ständig “an” sein. Zudem werden auf soziale Medien oft falsche News verbreitet, und das ständige Vergleichen mit den Highlights von Millionen anderer Menschen, die auf den Netzwerken geteilt werden, kann zu Unzufriedenheit führen.

Freizeit und Unterhaltung

Die Digitalisierung prägt die Freizeitgestaltung immer stärker. Netflix und Spotify lösen das klassische Fernsehen und Radio fast komplett ab. Der Branchenverband Bitkom berichtet: 85 Prozent der Deutschen nutzen Streaming für Filme und Serien, rund 60 Prozent hören Musik digital.

Auch im Bereich Gaming hat die Digitalisierung einen enormen Einfluss. Die Zahl der Gamer in Deutschland wird auf etwa 34 Millionen geschätzt, wobei der Markt für Videospiele 2023 einen Umsatz von über 9 Milliarden Euro erreichte. Die Möglichkeit, online mit Menschen aus aller Welt zu spielen, hat das Gaming zu einer globalen sozialen Aktivität gemacht.

Online-Shopping: Der neue Standard

Das Einkaufsverhalten hat sich durch die Digitalisierung grundlegend verändert. Online-Shopping ist für viele Menschen zur bevorzugten Methode geworden, um Kleidung, Elektronik oder Lebensmittel zu kaufen. Laut einer Studie von Statista haben 99 Prozent der Deutschen im Jahr 2023 mindestens einmal online eingekauft, und 39 Prozent tun dies sogar wöchentlich.

Besonders während der Pandemie boomte der Online-Handel. Amazon verzeichnete 2020 in Deutschland ein Umsatzwachstum von über 33 Prozent. Doch der Komfort hat auch ökologische Folgen: Der Anstieg von Verpackungsmüll und die Umweltbelastung durch den Transport sind bedeutende Herausforderungen, die gelöst werden müssen.

Gesundheitswesen: Telemedizin und digitale Pflege

Auch im Gesundheitswesen zeigt die Digitalisierung ihre Wirkung. Telemedizin ermöglicht es Patienten, medizinische Beratungen und Diagnosen über Videoanrufe zu erhalten. Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom nutzen inzwischen über 30 Prozent der Deutschen telemedizinische Angebote.

 

Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz digitaler Pflege-Apps. Anwendungen wie „MySina“ überwachen Gesundheitsparameter von Patienten und informieren Pflegekräfte über Veränderungen. Dadurch wird nicht nur die Qualität der Versorgung verbessert, sondern auch die Arbeitsbelastung von Pflegepersonal reduziert. Dennoch stehen viele Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen vor der Herausforderung, die notwendige Infrastruktur und Schulungen bereitzustellen.

Redaktion
Senden Sie uns Ihren Beitrag oder Veranstaltungshinweis mit Klick auf den Button gerne zu.

Rückmeldung an den Autor?

Fehler entdeckt? Feedback? Jederzeit gerne per Mail oder telefonisch.

Das könnte Sie auch interessieren