By Mittel für soziale Teilhabe und Beschäftigung
Der Europäische Sozialfonds Plus (ESF Plus) stellt im Förderzeitraum 2021 bis 2027 das zentrale Förderinstrument der Europäischen Union zur Verbesserung von Bildungs- und Beschäftigungschancen dar. Für den Rhein-Neckar-Kreis stehen jährlich 522.510 Euro zur Verfügung. Die regionale Strategie für das Förderjahr 2026 wurde kürzlich vom ESF-Arbeitskreis Beschäftigung beschlossen. Die Grundlagen dazu sind auf der Website des Rhein-Neckar-Kreises abrufbar.
Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf
Im Fokus der Förderung stehen benachteiligte Gruppen, darunter junge Langzeitarbeitslose mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen, schulabbruchgefährdete Jugendliche und Alleinerziehende. Erziehende mit Migrationshintergrund und Personen mit psychosozialen Belastungen gehören ebenfalls zu den Zielgruppen. Auch Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen, Suchtproblemen oder instabilen Lebensverhältnissen sollen durch die ESF-Mittel erreicht werden.
Förderfähige Projekte und Anforderungen
Gefördert werden Projekte, die auf die soziale Stabilisierung der Teilnehmenden, die Verbesserung ihrer Beschäftigungsfähigkeit und die Vermeidung von Schulabbrüchen abzielen. Es wird vorausgesetzt, dass die Konzepte Aspekte wie Gender Mainstreaming, ökologische Nachhaltigkeit und Medienkompetenz integrieren. Teilzeitmodelle oder Kinderbetreuung sollen eine Teilnahme von Alleinerziehenden ermöglichen.
Einreichung bis Ende Mai
Projektträger, die im Jahr 2026 Fördermaßnahmen umsetzen möchten, können ihre Anträge bis zum 31. Mai 2025 einreichen. Die vollständigen Unterlagen sind online unter www.esf-bw.de verfügbar und müssen sowohl per Post an die L-Bank Baden-Württemberg als auch per E-Mail an das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis gesendet werden. Die Anträge werden einer regionalen Bedarfsprüfung unterzogen, anschließend erfolgt die Entscheidung über die Förderung durch die L-Bank.
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