Die Freien Wähler in Baden-Württemberg sehen sich erneut mit Verwechslungen konfrontiert. Grund dafür ist die gleichnamige Freie-Wähler-Partei, die bundesweit politisch aktiv ist und für den Bundestag kandidiert. Der Landesverband der Freien Wähler Baden-Württemberg e. V., der ausschließlich kommunal tätig ist, stellt klar, dass er mit der Partei nichts zu tun hat.
Klare Trennung von der Partei
„Diese Freie-Wähler-Partei hat nichts mit den originalen Freien Wählern zu tun, die als Vereine organisiert und ausschließlich in Kreistagen, Gemeinderäten und Ortschaftsräten aktiv sind“, betont Wolfgang Faißt, Landesvorsitzender der Freien Wähler Baden-Württemberg. Die kommunalen Freien Wähler legen Wert darauf, keine Partei zu sein, sondern sachorientierte Entscheidungen ohne ideologische Vorgaben zu treffen.
Fokus auf die Kommunalpolitik
Während die Freie-Wähler-Partei auf Bundes- und Landesebene politische Ziele verfolgt, konzentrieren sich die Freien Wähler in Baden-Württemberg ausschließlich auf die Kommunalpolitik. „Wir haben einen engen Draht zu den Bürgerinnen und Bürgern und engagieren uns für die Interessen der Kommunen“, erklärt Dr. Annette Silberhorn-Hemminger, Geschäftsführerin des Landesverbands.
Hintergrund der Verwechslung
Die Verwirrung um den Namen geht auf das Jahr 2010 zurück. Ursprünglich waren die kommunalen Freien Wähler Mitglied im Bundesverband, doch als dieser sich in eine Partei umwandelte, trennten sich die Wege. Während der Bundesverband nun bundespolitisch agiert, entschieden sich die Freien Wähler in Baden-Württemberg, unabhängig und auf kommunaler Ebene zu bleiben. Die Namensgleichheit ist jedoch bis heute bestehen geblieben.
Klärung für die Öffentlichkeit
Die Freien Wähler Baden-Württemberg sehen sich daher veranlasst, erneut auf diesen Unterschied hinzuweisen. „Wir sind keine Partei, sondern eine kommunal verankerte Wählervereinigung“, betont Bernhard Schweizer aus dem Vorstand des Landesverbands. Dennoch stehe man im Austausch mit Politikern aller Parteien, um die Interessen der Kommunen bestmöglich zu vertreten.
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