IHK-Präsident Manfred Schnabel äußert sich zum geplanten Haushalt Heidelbergs
Der Vorschlag von Heidelbergs Oberbürgermeister Eckhart Würzner, die Gewerbesteuer in der Stadt im Jahr 2026 um zehn Punkte auf 390 Punkte zu reduzieren, wurde von IHK-Präsident Manfred Schnabel als ein wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort Heidelberg begrüßt. Schnabel betonte, dass viele Unternehmen derzeit in einer schwierigen Lage sind und Entlastungen dringend benötigt werden. Der Vorstoß Würzners zeige, dass die Stadt die Situation erkannt habe und aktiv werden wolle. Diese Maßnahme werde den Unternehmen helfen, ihre Investitionstätigkeit zu erhöhen, was langfristig auch der Stadt zugutekommen werde.
Jedoch äußerte Schnabel auch Bedenken gegenüber zwei weiteren geplanten Maßnahmen, die die Entlastung der Unternehmen wieder relativieren könnten. Die Einführung einer Tourismusabgabe, auch „Bettensteuer“ genannt, sowie die geplante Verpackungssteuer könnten die betroffenen Betriebe finanziell zusätzlich belasten und neue bürokratische Hürden schaffen. Besonders bei der Verpackungssteuer sehe Schnabel ein Missverhältnis zwischen dem zu erwartenden Aufkommen und dem Verwaltungsaufwand. Außerdem habe der Bundesgesetzgeber bereits Maßnahmen zur Reduktion von Verpackungsmüll auf den Weg gebracht.
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