Die Gewerkschaft ver.di Rhein-Neckar hat mit Entrüstung auf die geplante Schließung des Theresien-Krankenhauses in Mannheim durch die BBT-Gruppe reagiert. Die Gewerkschaft sichert der Mitarbeitervertretung und den Beschäftigten die volle Solidarität zu.
Laut ver.di ist die Schließung eines so großen Standorts in der Metropolregion Rhein-Neckar eine direkte Folge der unzureichenden Finanzierung der Krankenhäuser durch Bundes- und Landespolitik. Die Gewerkschaft kritisiert die Entscheidung der BBT-Gruppe als unverantwortlich, da sie die Patientenversorgung, insbesondere im Bereich der Grund- und Regelversorgung, gefährde. Ver.di hätte erwartet, dass die BBT-Gruppe vor einer Schließungsentscheidung das Gespräch mit Mitbewerbern in Mannheim sucht, um Lösungen zu finden.
Besonders inakzeptabel sei die geplante Freisetzung von bis zu 350 Beschäftigten so kurz vor Weihnachten. Ver.di fordert sozialverträgliche Lösungen in den anstehenden Sozialplanverhandlungen und den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen.
Am kommenden Dienstag sind erste Gespräche zwischen ver.di, den Mitarbeitervertretungen und dem Betriebsrat der Universitätsklinik Mannheim geplant, um einen Unterstützerkreis zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung zu bilden. Zudem plant ver.di eine offene Mitgliederversammlung, zu der auch Nichtmitglieder eingeladen sind.











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