GRN-Kliniken in Not – Bundesregierung gefordert
Die GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH erwartet ein deutlich höheres Defizit als erwartet und fordert dringend Maßnahmen zur Sicherung der Krankenhausfinanzierung. Geschäftsführerin Katharina Elbs präsentierte vor Aufsichtsräten und Verwaltungsmitgliedern die Prognose für das Jahr 2023: Ein Minus von etwa 24 Millionen Euro, was fünf Millionen Euro mehr als geplant entspricht.
Der Anstieg der Kosten im Gesundheitswesen im Vergleich zu den Einnahmen betrifft nicht nur die GRN, sondern auch andere Kliniken in Deutschland. Laut Katharina Elbs haben Krankenhäuser nicht die Freiheit, Erlöse an die steigenden Kosten anzupassen. Dies hat zu einem wachsenden Defizit geführt, das nun knapp 10 Milliarden Euro erreicht.
Schwere finanzielle Herausforderungen für die GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar
Neben finanziellen Problemen auf nationaler Ebene führen interne Faktoren wie eine niedrigere als erwartete Leistungsentwicklung, gestiegene Zinsen und höhere Personalkosten zu dieser Ergebnisverschlechterung.
Die Situation erfordert dringende Maßnahmen, um das Defizit einzudämmen. Landrat Stefan Dallinger betonte die Unnachhaltigkeit eines solchen Defizits und appellierte an die GRN-Führung, Einsparungen von fünf Millionen Euro im laufenden Jahr und zehn Millionen im nächsten Jahr vorzunehmen.
Einstimmiger Appell an die Politik zur Unterstützung der Krankenhausfinanzierung
Diese Sparmaßnahmen wirken sich bereits auf den Betrieb aus: Es wurden Einstellungsstopps, Aussetzungen von Beförderungen und Reduzierungen von Leasingpersonal angeordnet. Dr. Johannes Weiß, Ärztlicher Direktor der GRN-Klinik Schwetzingen, betonte die Notwendigkeit eines Wendemanövers.
Die GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar rufen eindringlich zu einer fairen Krankenhausfinanzierung auf und zeigen ihre Entschlossenheit, die schwierige Situation zu bewältigen. Weitere Informationen finden Sie auf ihrer Website.
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