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Hinter die Kulissen geschaut: JU besucht DRK und Tierheim

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Hinter die Kulissen geschaut: JU besucht DRK und Tierheim
Als kleine Unterstützung hat die JU Futter für verschiedene Tiere mitgebracht und zum Dank wurde dem 1. Vorsitzenden des Tierschutzvereins Sinsheim und Umgebung e. V., Herrn Dr. Eberhard Vogel, ein Präsentkorb für die Mitarbeiterinnen und ehrenamtlichen Helfer übergeben. ©MOOR

Von Rettern und Fellnasen

Junge Union Rhein-Neckar dankt Ehrenamtlichen: Besuch bei der 2. Einsatzeinheit Rhein-Neckar des DRK und dem Tierheim Sinsheim: Im Rahmen ihrer traditionellen Weihnachtsaktion besuchten die Mitglieder der Jungen Union (JU) Rhein-Neckar zwischen den Jahren zwei Einrichtungen in Sinsheim: die 2. Einsatzeinheit des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und das Tierheim Sinsheim. Ziel der Besuche war es, den Menschen zu danken, die sich auch an Feiertagen unermüdlich für das Wohl anderer einsetzen – sei es durch den Schutz und die Betreuung der Bevölkerung oder durch die Pflege von schutzlosen Tieren.

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Zum Abschluss eines guten Austauschs durfte ein Foto mit dem stellvertretenden Zugführer der 2. Einsatzeinheit Rhein-Neckar des DRK, Herrn Andree Thiemann, vor einem KTWB nicht fehlen. ©MOOR

Eindrucksvoller Einblick in den Katastrophenschutz

Der Besuch bei der 2. Einsatzeinheit des DRK ermöglichte den JUlern einen detaillierten Einblick in die vielfältigen Aufgaben des Katastrophenschutzes. Die Einheit kommt unter anderem bei Evakuierungen, Großschadenslagen oder zur Unterstützung der Feuerwehr zum Einsatz, beispielsweise durch die Betreuung von Einsatzkräften. Besonders anschaulich wurde die Arbeit der Einheit durch die Präsentation von zwei Fahrzeugen: einem KTWB, einem Krankenwagen für den Katastrophenschutz, und einem GWSAN, einem speziell ausgestatteten LKW, der quasi eine mobile Intensivstation aufbauen kann und bis zu 20 Patienten in einer Stunde eigenständig versorgen kann.

Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Problematik der Entschädigung für die Ehrenamtlichen. Im Gegensatz zur Feuerwehr, deren Mitglieder oft durch kommunale Förderungen abgesichert sind und bei Alarmierungen sofort ihre Arbeitsplätze verlassen dürfen, stoßen die Mitglieder der Einsatzeinheit hier häufig auf Schwierigkeiten. Sie müssen selbst sicherstellen, dass ihre Aufgaben am Arbeitsplatz übernommen werden, und es bleibt unklar, ob ihr Gehalt während eines Einsatzes weitergezahlt wird. Diese Herausforderungen werfen ein Licht auf die ungleichen Bedingungen, unter denen Ehrenamtliche arbeiten, und verdeutlichen die Notwendigkeit von Verbesserungen.

Engagement für Tiere

Im Tierheim Sinsheim stand der Austausch mit der engagierten Leitung und den Mitarbeitern im Mittelpunkt. Die Mitglieder der Jungen Union erfuhren mehr über die Herausforderungen und Anliegen der Einrichtung. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung der Kastration von Katzen, für die es dringend eine gesetzliche Pflicht geben sollte, um die Zahl streunender Katzen zu kontrollieren. Ebenso wurde auf die Risiken hingewiesen, die mit der Vermittlung von Tieren aus dem Ausland verbunden sind, wenn diese nicht sorgfältig geprüft werden.

Neben den ernsten Themen beeindruckte das Tierheim die JUler mit seiner herzlichen Atmosphäre. Ein besonderer Moment war die Begegnung mit dem jungen Kater Henry, der mit seiner verspielten Art für viele Lacher sorgte. Die Leitung des Tierheims, Frau Strobel-Maus, hinterließ einen bleibenden Eindruck durch ihr unermüdliches Engagement und ihre spürbare Leidenschaft für den Tierschutz.

Dankbarkeit für Einsatz und Engagement

Die Mitglieder der JU Rhein-Neckar zeigten sich tief beeindruckt von den beiden Besuchen. „Es ist bemerkenswert, wie viel Einsatz und Herzblut die Menschen in ihre Arbeit stecken, sei es im Katastrophenschutz oder im Tierheim. Gerade an Feiertagen, wenn viele Zeit mit der Familie und Freunden genießen, leisten diese Ehrenamtlichen Großartiges für unsere Gesellschaft“, betonte der Kreisvorsitzender Lance Neidig.

Die Besuche waren nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern auch eine Gelegenheit, mehr über die Bedürfnisse und Herausforderungen der Einrichtungen zu erfahren. Die JU Rhein-Neckar plant, die Anliegen der Ehrenamtlichen in zukünftigen Diskussionen einzubringen und sich für bessere Rahmenbedingungen starkzumachen.

Redaktion
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