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IHK kritisiert geplante Steuererhöhungen im Mannheimer Doppelhaushalt

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Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar warnt vor den wirtschaftlichen Folgen geplanter Steuererhöhungen im Doppelhaushalt 2025/2026 der Stadt Mannheim. Aufgrund sinkender Gewerbesteuereinnahmen und steigender Ausgaben durch Großprojekte wie die Sanierung des Nationaltheaters und die Finanzierung des Universitätsklinikums steht der Gemeinderat vor großen finanziellen Herausforderungen.

Manfred Schnabel, Präsident der IHK Rhein-Neckar, betonte, dass Steuererhöhungen für Gewerbe- oder Grundsteuer keine nachhaltige Lösung darstellten. „Höhere Steuersätze schwächen die wirtschaftliche Stärke Mannheims und gefährden die Investitionsbereitschaft der Unternehmen,“ erklärte er. Stattdessen fordert die IHK eine Priorisierung von Ausgaben und die Einführung wirtschaftsfreundlicher Maßnahmen, um die Steuerkraft langfristig zu stärken.

Schnabel verwies auf die anhaltende Rezession und warnte, dass höhere Steuern Unternehmen dazu veranlassen könnten, ertragreiche Betriebsteile an andere Standorte zu verlagern. Dies würde die wirtschaftlichen Wachstumspotenziale Mannheims weiter einschränken und die Haushaltslage zusätzlich belasten. Er forderte den Gemeinderat auf, in der Haushaltspolitik klare Prioritäten zu setzen und Ausgabenkürzungen vorzunehmen, um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen.

Redaktion
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