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Im Test: 16 Kindersitze überzeugen – DIESE Babyschale fällt durch

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Im Test: 16 Kindersitze überzeugen – DIESE Babyschale fällt durch

Von Babyschalen bis Kindersitzen für größere Kinder

Der ADAC hat kürzlich 17 Autokindersitze verschiedener Kategorien getestet, um Eltern bei der Auswahl eines sicheren und komfortablen Sitzes zu unterstützen. Von Babyschalen über Kleinkindersitze bis hin zu Sitzen für größere Kinder wurden dabei Kriterien wie Sicherheit, Handhabung, Ergonomie und Schadstoffbelastung geprüft. Das Ergebnis: 16 Modelle schnitten mit „gut“ oder „befriedigend“ ab und sind somit empfehlenswert. Lediglich die Babyschale Graco Snuglite i-Size erhielt aufgrund einer zu hohen Schadstoffbelastung die Bewertung „mangelhaft“.

Spitzenreiter bei den Babyschalen

Bei den Babyschalen führte der Thule Maple + Alfi Base mit der Note 1,6 das Ranking an, gefolgt vom Doona i mit der Doona i Isofix Base (Note 1,7). Beide Modelle überzeugten durch ihre überdurchschnittlich gute Sicherheitsleistung und die einfache Handhabung. Sie bieten Eltern den Komfort, das Kind sicher und bequem zu transportieren, was besonders auf Reisen oder bei häufiger Nutzung von Mietfahrzeugen von Vorteil ist.

Gewinner bei den Kleinkindersitzen

In der Kategorie Kleinkindersitze schnitt der Besafe Beyond + Beyond Base mit der Note 1,8 am besten ab. Besonders hervorzuheben ist seine Sicherheitsleistung, da er – wie auch die Babyschalen – rückwärtsgerichtet eingebaut wird. Der ADAC empfiehlt, Kinder möglichst lange in rückwärtsgerichteten Sitzen zu transportieren, da diese bei einem Frontalaufprall besseren Schutz bieten.

Sitze für größere Kinder

Bei den Kindersitzen für größere Kinder ab 100 cm Körpergröße konnte der Maxi-Cosi Rodifix R mit der Note 2 überzeugen. Dieser Sitz besticht nicht nur durch seine hohe Sicherheit, sondern auch durch sein geringes Gewicht von nur 5,8 kg, was den Wechsel zwischen Fahrzeugen erleichtert.

Wichtigste Ergebnisse im Überblick:

  • Beste Babyschale: Thule Maple + Alfi Base (Note 1,6)
  • Beste Kleinkindersitz: Besafe Beyond + Beyond Base (Note 1,8)
  • Beste Sitz für größere Kinder: Maxi-Cosi Rodifix R (Note 2)
  • Durchgefallen: Graco Snuglite i-Size (Note „mangelhaft“ wegen zu hoher Schadstoffbelastung)

Vorsicht bei Schadstoffen

Einzig die Babyschale Graco Snuglite i-Size fiel durch, da sie zu viel Formaldehyd im Bezugsstoff enthielt, was als möglicherweise krebserregend gilt. Trotz ihres günstigen Preises von 95 Euro rät der ADAC aufgrund der Schadstoffbelastung von diesem Modell ab.

Zusatzfunktionen und Handhabung

Viele der getesteten Sitze verfügen über praktische Zusatzfunktionen wie eine Drehfunktion, die das Anschnallen des Kindes erleichtert, oder zusätzliche Liegepositionen, die den Schlaf des Kindes während der Fahrt komfortabler machen. Besonders innovativ ist die Doona-Babyschale mit integriertem Fahrgestell, die sich leicht in einen Kinderwagen umwandeln lässt.

Tipps des ADAC

Der ADAC rät vor dem Kauf eines Kindersitzes zu einer Testanpassung mit Kind und Auto, um das bestmögliche Modell zu finden. Wichtig ist zudem, den korrekten Einbau zu üben und auf die richtige Fahrtrichtung zu achten. Gurte müssen straff angelegt und genügend Abstand zwischen Kindersitz und Vordersitz eingehalten werden.

Kombiprodukte und Isofix-Verankerungen

Ein zunehmender Trend geht zu Kombiprodukten, bei denen eine Basisstation für mehrere Sitze verschiedener Größen verwendet wird. Der ADAC weist jedoch darauf hin, dass Isofix-Verankerungen nach UN-Regelung 145 geprüft und zugelassen sein müssen, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Unzertifizierte Nachrüstungen können bei einem Unfall fatale Folgen haben.

Insgesamt bietet der ADAC-Test eine wertvolle Orientierung für Eltern, die auf der Suche nach einem sicheren und komfortablen Kindersitz sind.

Und das ist immer noch besser als ohne Kindersitz unterwegs zu sein

Redaktion
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