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Kenah Cusanit gewinnt den Deutschen Preis für Nature Writing 2024

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Symbolbild Bevoelkerungsprognose
Symbolfoto: pixabay

Kenah Cusanit wird mit dem Deutschen Preis für Nature Writing 2024 ausgezeichnet. Neben dem mit 10.000 Euro dotierten Preis erhält sie einen sechswöchigen Schreibaufenthalt in den Räumlichkeiten der Stiftung Kunst und Natur. Die feierliche Preisverleihung findet am Mittwoch, den 11. September 2024, im Rahmen des internationalen literaturfestivals Berlin im Haus der Berliner Festspiele statt. Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, wird das Grußwort sprechen.

Der Verlag Matthes & Seitz Berlin vergibt den Preis in Kooperation mit dem Umweltbundesamt und der Stiftung Kunst und Natur. Die Schirmherrschaft hat Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes.

Zusätzlich zu Cusanits Auszeichnung erhalten Fiona Sironic und Erik Wunderlich jeweils ein Stipendium zur Teilnahme am renommierten Nature-Writing-Seminar der Stiftung Kunst und Natur in Bad Heilbrunn im Herbst 2024.

Die Jury, bestehend aus Petra Ahne, Jean-Marie Dhur, Steffen Richter, Cécile Wajsbrot und Florian Werner, lobte besonders Cusanits Essay „Senatore Capelli“. Die Jury hob hervor, wie der Text intellektuelle Neugier, sprachliche Elastizität und Humor vereint, indem er unterschiedliche Themen auf originelle Weise verknüpft. Die Jury würdigte die Art und Weise, wie Cusanit Verbindungen zwischen scheinbar unvereinbaren Themen herstellt und dabei sowohl ins Detail geht als auch die Vogelperspektive einnimmt.

Kenah Cusanit, geboren 1979, ist eine Berliner Autorin, die altorientalische Philologie, Ethnologie und Afrikanistik studiert hat. Ihre literarischen Werke, in denen sie eine „Archäologie moderner Erkenntnis“ betreibt, wurden mehrfach ausgezeichnet. Zu ihren Veröffentlichungen gehören „aus Papier“ (2014), „Chronographe Chorologien I“ (2017) und „Babel“ (2019).

Der Deutsche Preis für Nature Writing würdigt Autor*innen, die in ihrem Werk die Wahrnehmung von Natur, den Umgang mit dem Natürlichen und die Reflexion über das Verhältnis von Natur und Kultur thematisieren. Der Preis fördert sowohl essayistisches als auch lyrisches und episches Schreiben, das sich mit der menschlichen Naturaneignung und dem Schutz der Natur auseinandersetzt.

Der Preis wird jährlich vergeben und umfasst neben dem Preisgeld auch Schreibaufenthalte und Stipendien, um die kreative Arbeit der Autor*innen weiter zu unterstützen.

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