Warum Attraktivität in der Politik (nicht ganz) Nebensache ist
„Arm, aber sexy“ – Klaus Wowereits legendärer Satz über Berlin scheint mehr als nur ein geflügeltes Wort zu sein. Eine aktuelle, augenzwinkernde KI-Analyse des Online-Dating-Vergleichsportals BILD-Dating hat nun die Attraktivität der deutschen Landtagsabgeordneten unter die Lupe genommen – und kommt zu dem Ergebnis, dass die Parlamentarier der Hauptstadt das Ranking anführen. Im parteiweiten Vergleich haben die Grünen die Nase vorn, während die AfD das Schlusslicht bildet.
Neue Untersuchung: Künstliche Intelligenz bewertet Attraktivität von Landtagsabgeordneten
Eine aktuelle KI-Analyse des Datingvergleichsportals BILD-Dating hat erstmals das attraktive Erscheinungsbild deutscher Landtagsabgeordneter untersucht. Grundlage war die Bewertung von rund 1.900 offiziellen Porträtbildern durch ein neuronales Netzwerk, das Gesichter anhand eines trainierten Algorithmus auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet.
Zentrales Ergebnis: Berlin hat laut KI die attraktivsten Landespolitiker Deutschlands, während die Grünen im parteipolitischen Vergleich den höchsten Durchschnittswert erreichen. Die Untersuchung zeigt zugleich, wie optische Kriterien den Wahlerfolg beeinflussen können – ein Thema, das politisch nicht neu, aber nun technisch quantifiziert worden ist.
Hintergrund: Warum Aussehen auch in der Politik zählt
Eine bereits 2018 veröffentlichte Studie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf belegt, dass physische Attraktivität direkt den Wahlerfolg von Politikerinnen und Politikern beeinflussen kann – nach der Bekanntheit ist sie der zweitwichtigste Faktor für Wahlentscheidungen.
Die KI-basierte Untersuchung von BILD-Dating setzt hier an und stellt die Frage, wie attraktiv deutsche Landtagsabgeordnete im öffentlichen Bild erscheinen – unabhängig von politischen Inhalten oder Leistungen.
Methodik der KI-Analyse: So funktioniert die Bewertung
Das Analysemodell basiert auf einer Kombination aus:
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Gesichtserkennung über OpenCV
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Zwei neuronalen Netzwerken, trainiert mit zehntausenden annotierten Bilddaten
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ResNet-Architektur zur Attraktivitätseinschätzung
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Berücksichtigung von Alter und Geschlecht im Scoring-Modell
Verwendet wurden ausschließlich offizielle Porträts der Landtagsabgeordneten. Konnte ein Bild technisch nicht verarbeitet werden, wurde ein alternatives öffentlich zugängliches Bild genutzt. Die Skala reicht von 1 (niedrigste Attraktivität) bis 10 (höchste Attraktivität).
Ranking der Bundesländer: Berlin auf Platz 1
Das durchschnittliche Attraktivitätsrating aller 1.900 Landtagsabgeordneten beträgt 6,23 Punkte. Die Bundesländer schneiden im Vergleich wie folgt ab:
Top 5 Bundesländer:
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Berlin – 6,58 Punkte
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Nordrhein-Westfalen – 6,40 Punkte
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Hamburg – 6,38 Punkte
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Bremen – 6,34 Punkte
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Baden-Württemberg – 6,31 Punkte
Letzte Plätze im Bundesländervergleich:
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Mecklenburg-Vorpommern – 5,99 Punkte
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Brandenburg – 6,03 Punkte
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Schleswig-Holstein – 6,05 Punkte
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Sachsen / Sachsen-Anhalt – je 6,06 Punkte
Parteivergleich: Grüne am attraktivsten, AfD Schlusslicht
Die Auswertung zeigt auch klare Unterschiede zwischen den politischen Parteien. Berücksichtigt wurden alle Parteien mit mindestens zehn Abgeordneten.
Durchschnittliche Attraktivitätswerte nach Parteien:
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Grüne – 6,35
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Die Linke – 6,31
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FDP – 6,30
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CDU – 6,27
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SPD – 6,24
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Freie Wähler – 6,14
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CSU – 6,10
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Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) – 6,08
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AfD – 6,04
Top-Platzierte Abgeordnete: Wer wurde am besten bewertet?
Top 5 weibliche Abgeordnete:
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Dr. Wiebke Winter (CDU, Bremen) – 9,85
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Tuba Bozkurt (SPD, Berlin) – 9,24
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Elena Roon (AfD, Bayern) – 9,15
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Julia Tiedemann (BD, Bremen) – 9,03
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Anna Teresa Kavena (SPD, NRW) – 8,98
Top 3 männliche Abgeordnete:
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Dennis Birnstock (FDP, Baden-Württemberg) – 8,86
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Markus Kranig (CDU, Hamburg) – 8,85
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Hendrik Schmitz (CDU, NRW) – 8,85
Ministerpräsident mit höchstem Score:
Alexander Schweitzer (SPD, Rheinland-Pfalz) – 7,60 Punkte
10 Erkenntnisse aus der KI-Analyse zu Politikerattraktivität
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Berlin hat die attraktivsten Landespolitiker Deutschlands.
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Grüne Abgeordnete erreichen im Schnitt die höchsten Attraktivitätswerte.
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AfD landet im parteipolitischen Vergleich auf dem letzten Platz.
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Die gesamtdeutsche Durchschnittsbewertung liegt bei 6,23 Punkten.
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Optische Merkmale beeinflussen Wahlergebnisse laut Studienlage messbar.
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Die Bewertung basiert auf offiziellen Porträtfotos und KI-gestützten Gesichtsanalysemodellen.
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Unterschiede zeigen sich zwischen alten und neuen Bundesländern.
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Individuelle Ausreißer wie Dr. Wiebke Winter übertreffen 9-Punkte-Marken.
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KI berücksichtigt auch Alter und Geschlecht im Bewertungsprozess.
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BILD-Dating will mit der Analyse zur Diskussion über Oberflächlichkeit in der Politik anregen.
Politische Schönheit – ein unterschätzter Einflussfaktor?
Obwohl politische Kompetenz im Vordergrund stehen sollte, zeigen Studien und aktuelle Datenanalysen, dass auch körperliche Attraktivität das Wahlverhalten mitbestimmen kann. Die KI-Analyse von BILD-Dating bestätigt: Aussehen ist ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor, auch im politischen Raum.
Die Analyse wurde mit einem Augenzwinkern veröffentlicht, soll aber laut der Plattform auch das Bewusstsein für oberflächliche Entscheidungsmechanismen stärken – ähnlich wie in der Partnersuche.
Weitere Informationen
Die vollständigen tabellarischen Ergebnisse sowie die Methodik der Analyse sind abrufbar unter:
🔗 https://www.bild.de/dating/ki-analyse-attraktivsten-politiker
Kontakt und Quellen:
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BILD-Dating: www.bild.de/dating
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OpenCV-Projektinformationen: https://opencv.org
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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf – Studie zur politischen Attraktivität (2018)
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