Behörden überprüfen 139 Personen an Rhein und Neckar
Am Wochenende vom 10. auf den 11. Mai 2025 führte das Regierungspräsidium Karlsruhe gemeinsam mit der Wasserschutzpolizeistation Mannheim und der Pachtgemeinschaft Kurpfalz eine umfangreiche Kontrollaktion zur Fischereiaufsicht in Mannheim durch. Etwa 40 Einsatzkräfte waren auf dem Wasser und an Land im Einsatz, um die Einhaltung der fischereirechtlichen Vorschriften zu überwachen.
Schwerpunkte: Fischereirecht, Tierschutz und Fischwilderei
Ziel der Aktion war es, Anglerinnen und Angler über geltende Regelungen zu informieren und Verstöße zu ahnden. Die Fischereibehörde stellte unter anderem Verstöße gegen die erlaubte Anzahl an Fanggeräten, fehlende Fischereipapiere sowie unerlaubtes Angeln in der Nähe von Fischpässen fest. In zwei Fällen wurden Anzeigen erstattet, sieben weitere Personen erhielten eine mündliche Verwarnung. Fälschungen von Fischereischeinen wurden bei dieser Aktion nicht festgestellt.
Ein weiteres Thema war die Fischwilderei, die in den letzten Jahren zugenommen hat. Sie gilt als Straftat und kann mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden. Die Kontrollen zielten außerdem auf tierschutzgerechtes Verhalten beim Angeln ab. In diesem Zusammenhang wurden auch Verstöße gegen das Tierschutzgesetz geprüft.
Zusammenarbeit zwischen Behörden und Ehrenamt
Die Kontrolle wurde durch die Pachtgemeinschaft Kurpfalz unterstützt, die regelmäßig ihre Pachtstrecken überwacht. Die Vertreter der beteiligten Institutionen betonten die Bedeutung der Zusammenarbeit und der Präsenz der Behörden vor Ort. Insgesamt wurden bei der Aktion 139 Personen überprüft, von denen sich die große Mehrheit regelkonform verhielt.
Mit dem Ende der Großkontrolle kehrt die Fischereiaufsicht wieder in den Routinebetrieb zurück. Weitere gemeinsame Einsätze sind laut Angaben des Regierungspräsidiums bereits in Planung. Ziel ist es, durch regelmäßige Präsenz die Einhaltung der Fischereivorschriften langfristig zu sichern.
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