Eberbacher bewirbt sich für zweite Amtszeit
Landtagswahlkreis Sinsheim/Eberbach. „Sehr schön: er macht es nochmal fünf Jahre!“ war die erste Reaktion aus dem Kreis der Vertreter der SPD in der Region, als Jan-Peter Röderer im Rahmen einer Bereichskonferenz seine Entscheidung öffentlich machte, gerne auch weitere fünf Jahre den Landtagswahlkreis Sinsheim im Landtag zu vertreten.
Wirklich überrascht wirkte niemand der Anwesenden, eine gewisse Erleichterung war aber doch zu spüren. War doch der Wahlkreis vor Röderers Kandidatur 2021 fünf Jahre lang nicht durch einen SPD-Abgeordneten im Landesparlament vertreten.
„Die zahlreichen Rückmeldungen nicht nur aus der Partei und dem Wahlkreis, sondern auch von Freunden und Familie, haben mich in meiner Überzeugung bestätigt, dass das Mandat als Landtagsabgeordneter derzeit das ist, wofür ich brenne“ kommentiert Röderer die wenig überraschende Tatsache, dass er seiner Partei am 4. April anbieten wird, erneut mit ihm in den Wahlkampf für die kommende Landtagswahl am 8. März 2026 zu ziehen.
„Dass der Partei- und Fraktionsvorsitzende der SPD Baden-Württemberg, Andreas Stoch, sowie dessen Generalsekretär, Sascha Binder, mich im vergangenen Jahr gebeten haben, künftig zu meinen bisherigen Zuständigkeiten auch noch die Aufgabe des Energiepolitischen Sprechers der Landtagsfraktion wahrzunehmen, hat mich zusätzlich motiviert“ weist der Abgeordnete für den Wahlkreis Sinsheim darauf hin, dass es eher ungewöhnlich ist, dass jemand in gleich drei Bereichen eine Sprecherfunktion übernimmt. Mit den Bereichen Mobilität der Zukunft und Energiepolitik ist Röderer, derzeit jüngster Abgeordneter seiner Fraktion, zudem für Themen verantwortlich, denen seine Partei im Wahlkampf besondere Bedeutung beimisst. „Und der Ausschuss für den Ländlichen Raum ist für mich schon immer ein besonders wichtiger“ ergänzt Röderer.
Wurde Röderer zu Beginn seiner Amtszeit noch gelegentlich gefragt, wie er das enorme Arbeitspensum schaffen wolle, wenn er zusätzlich zum äußerst verantwortungsvollen Amt des Landtagsabgeordneten noch zahlreiche weitere Ehrenämter bekleide, sind auch von dieser Seite her keine Zweifel mehr zu erkennen, wenn der Eberbacher sagt: „die Arbeit für den Eberbacher Gemeinderat sowie den Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises zeigen mir immer wieder, wie wichtig es ist, die Arbeit aller politischen Ebenen gemeinsam zu denken. Daher ist mir auch der Austausch mit meinem Kollegen aus dem Bundestag, Dr. Lars Castellucci, so wichtig.“ Auch deshalb ist er hoch motiviert und entschlossen, weiterhin eine starke Stimme für die Interessen seiner Heimatregion in Stuttgart zu sein.
Für die Nominierungskonferenz, zu der die SPD Rhein-Neckar für den 4. April ihre Mitglieder einlädt, ist bisher keine weitere Bewerbung bekannt. Aufgrund Röderers starker Position durch hervorragende Ergebnisse nicht nur bei der Landtagswahl 2021, sondern auch auf kommunaler Ebene, ist mit Konkurrenz auch kaum zu rechnen.
Fündig geworden ist Röderer auf der Suche nach der optimalen Besetzung für die Zweitkandidatur seiner Partei im Wahlkreis. „Mit Malin Hussy tritt für die SPD jemand an, den man sich nicht geeigneter vorstellen könnte. Trotz ihrer jungen Jahre ist sie als Kreisvorsitzende der Jusos Rhein-Neckar und Kreisvorstandsmitglied der SPD Rhein-Neckar schon jetzt ein politisches Schwergewicht. Und auch wenn ich selbst derzeit noch jüngstes Mitglied der SPD-Landtagsfraktion bin, war es mir wichtig, mit der Personalie zu zeigen, dass uns die künftigen Generationen ebenso am Herzen liegen wie alle anderen Menschen im Wahlkreis“ ist Röderer begeistert, dass die Angelbachtalerin, die als Mitarbeiterin des Deutschen Bundestages auch beruflich ein Politik-Profi ist, mit ihm gemeinsam antritt.
„Wir glauben, unserer Partei am 4. April in Wiesenbach bei der Nominierungskonferenz ein überzeugendes Angebot machen zu können.“ freut sich der Parlamentarier auf die Veranstaltung. „Wenn das gut läuft und ich das Vertrauen der SPD-Mitglieder ausgesprochen bekomme, werden wir danach dafür kämpfen, dass die SPD der nächsten Landesregierung angehört, damit auch hier im Ländle endlich wichtige Richtungsentscheidungen getroffen werden. Weitere fünf Jahre Stillstand unter grün-schwarz können wir uns wirklich nicht leisten – haben wir doch schon jetzt in vielen Bereichen die ehemalige Spitzenposition im Ländervergleich an besser regierte Bundesländer verloren.“ schreibt Röderer abschließend in einer Pressemitteilung.
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