Am vergangenen Sonntag zog das Herbstmissionsfest der DMG (Deutschen Missionsgemeinschaft) auf dem Buchenauerhof mehr als 1000 Besucher an. Unter dem Motto „Du bist geschickt“ – was sowohl „gesandt“ als auch „begabt“ bedeutet – erlebten die Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, Seminaren und Aktionen für die ganze Familie. Besonders für die jüngeren Gäste gab es ein eigenes Kindermissionsfest.
Das Gelände war passend zum Thema gestaltet: Gelbe Briefboxen und ein Postauto dominierten das Bühnenbild, und die Moderatoren trugen Lieferantenkleidung. Besucher hatten die Möglichkeit, kleine Grußbotschaften an Missionare in aller Welt zu gestalten, um ihre Unterstützung und Ermutigung auszudrücken.
Botschaft der Sendung Daniel Salamu, Redner des Partnerwerks SIM aus Nigeria, hob in seiner Predigt die Bedeutung der christlichen Sendung hervor. Er betonte, dass weltweit etwa drei Milliarden Menschen noch nie von Jesus Christus gehört haben und die christlichen Gemeinden weltweit in der Verantwortung stehen, diese Botschaft zu verbreiten. „Gott hat dich geschickt – also mach dich auf den Weg!“, lautete seine zentrale Botschaft.
Missionare berichten Verschiedene DMG-Missionare präsentierten ihre Arbeit auf der Bühne und in den Seminaren. Sie berichteten von ihren Einsätzen in Ländern wie Peru, Mosambik und dem Südsudan. Anne Dörffel aus Peru sprach darüber, wie wichtig es sei, unnötiges „Gepäck“ abzulegen, um Menschen besser erreichen zu können. Dr. Martin und Andrea Heißwolf erinnerten daran, dass Missionare oft Phasen erleben, in denen sie sich „nicht ankommen“ fühlen, aber in solchen Momenten immer wieder zu Jesus zurückkehren.
Seminare und Gemeinschaft Die Besucher konnten sich auch in Seminaren über Missionseinsätze in Ländern mit eingeschränkter Religionsfreiheit oder über Möglichkeiten zur Beteiligung an Kurzzeit- und Langzeiteinsätzen informieren. Zudem gab es Gelegenheiten, sich bei Grillwürstchen oder Brokkoli-Curry auszutauschen.
Die Veranstaltung verdeutlichte auch die interkulturelle Gemeinschaft, die in der DMG gelebt wird. Besucher und Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern kamen zusammen, und Gespräche in unterschiedlichen Sprachen prägten das Bild des Festes.
Das Fest endete mit einem Segensspruch des Missionsleiters Simon Bohn, der die Besucher daran erinnerte, dass jeder Christ als „Brief Christi“ gesandt sei – ob in die eigene Nachbarschaft oder in die Welt.
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