Ein wichtiger Schritt im Klimaschutz: Ab dem kommenden Jahr werden die Emissionszertifikate im nationalen Emissionshandel – kurz nEHS – erstmals versteigert. Das Umweltbundesamt, UBA, hat die Energiebörse European Energy Exchange (EEX) in Leipzig mit der Durchführung beauftragt.
Die Versteigerungen im sogenannten Preiskorridor sind für Juli 2026 geplant und markieren den Übergang in den neuen europäischen Emissionshandel für Brennstoffe, den EU-ETS 2. Der Preiskorridor für die Versteigerungen liegt zwischen einem Mindestpreis von 55 Euro und einem Höchstpreis von 65 Euro pro Zertifikat. Im Anschluss wird es bis Anfang Dezember noch einen Festpreisverkauf für 68 Euro je Zertifikat geben.
UBA-Präsident Dirk Messner betonte, dass die CO2-Bepreisung im Gebäude- und Verkehrsbereich ein zentraler Baustein zur Erreichung der deutschen Klimaschutzziele sei. Die Erlöse betrugen im letzten Jahr rund 13 Milliarden Euro und flossen in den Klima- und Transformationsfonds, unter anderem in Programme zur Dekarbonisierung und zum Ausbau erneuerbarer Energien.
Die sogenannten Inverkehrbringer von Brennstoffen – also Gaslieferanten oder Mineralölunternehmen – müssen sich nun auf das Auktionsverfahren vorbereiten. Laut Christoph Kühleis, kommissarischer Leiter der Deutschen Emissionshandelsstelle im UBA, werden dabei weitestgehend bewährte Verfahren und Infrastrukturen genutzt. Der nEHS wird ab dem Jahr 2027 größtenteils durch den neuen EU-ETS 2 abgelöst.










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