Der Gemeinderat von Neckarbischofsheim hat in seiner letzten Sitzung erneut über die Reaktivierung der Krebsbachtalbahn abgestimmt. Grund für die erneute Entscheidung ist eine Vorgabe des Landratsamtes, die nach dem Verkauf des Streckennetzes von der ENAG an die AVG notwendig wurde. Der neue Eigentümer forderte eine neuerliche Untersuchung des Nutzen-Kosten-Index (NKI), da die bisherige Bewertung nicht mehr den aktuellen Standards entsprach.
Um diese Untersuchung zu finanzieren, müssen sich die Stadt Neckarbischofsheim, der Rhein-Neckar-Kreis, die Stadt Bad Rappenau und der Landkreis Heilbronn die Planungskosten von über einer Million Euro teilen. Das Ergebnis der Analyse wird darüber entscheiden, ob die reaktivierte und erweiterte Strecke den kritischen NKI-Wert von 1,0 erreicht oder übersteigt.
Falls dieser Wert erreicht wird, übernehmen Bund und Land weitestgehend die Finanzierung von Planung und Bau. Nach aktuellen Absprachen würde das Land Baden-Württemberg sogar die Betriebskosten vollständig tragen. Sollte der Wert jedoch unter 1,0 bleiben, könnte dies das endgültige Aus für die Reaktivierungspläne der Krebsbachtalbahn bedeuten.
[…] Thomas Seidelmann aus Neckarbischofsheim begrüßte die Entscheidung und bezeichnete sie als einen vollen Erfolg für die Krebsbachtalbahn. […]