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Nies-Attacke am Steuer! Unfallrisiken durch Heuschnupfen

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Nies-Attacke am Steuer! Unfallrisiken durch Heuschnupfen

ADAC warnt vor Unfallrisiken durch Heuschnupfen am Steuer

Mit dem Beginn der Pollensaison weist der ADAC auf die potenziellen Gefahren von Heuschnupfen im Straßenverkehr hin. Betroffene, die unter typischen Symptomen wie tränenden Augen oder Niesanfällen leiden, sind einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Laut ADAC kann bereits ein einzelner Niesanfall dazu führen, dass Fahrerinnen und Fahrer für mehrere Sekunden die Kontrolle über die Verkehrssituation verlieren. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h entspricht das einer Strecke von über 13 Metern ohne Sicht auf die Fahrbahn.

Medikamente können Fahrtüchtigkeit einschränken

Neben den unmittelbaren Beschwerden stellen auch einige Medikamente ein Sicherheitsrisiko dar. Besonders Antihistaminika der älteren Generation können müde machen und somit die Reaktionsfähigkeit am Steuer beeinträchtigen. Der ADAC rät daher dringend, vor der Einnahme von Allergiemitteln den Beipackzettel zu lesen oder ärztlichen Rat einzuholen.

Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit

Um die Risiken zu minimieren, empfiehlt der ADAC unter anderem den regelmäßigen Wechsel von Pollenfiltern im Fahrzeug – idealerweise vor Beginn der Saison. Auch das Nutzen der Frischluftzufuhr oder ein geöffnetes Fenster kann Linderung verschaffen. Autofahrten sollten bei starkem Pollenflug möglichst vermieden werden. Kommt es während der Fahrt zu einem akuten Niesanfall, sollte das Fahrzeug möglichst an einer sicheren Stelle gestoppt werden. Zudem wird empfohlen, mehr Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu halten.

Deutschland besonders stark betroffen

Die Relevanz des Themas zeigt sich auch im Online-Suchverhalten. Nach Angaben von Google gehörte Deutschland im März 2025 zu den drei Ländern mit dem weltweit höchsten Interesse an Heuschnupfen. Nur die Niederlande und das Vereinigte Königreich verzeichneten mehr Suchanfragen. Der ADAC betont daher die Bedeutung der Aufklärung und ruft Allergiker zu besonderer Vorsicht im Straßenverkehr auf – insbesondere in der Frühlingszeit, wenn die Pollenkonzentration besonders hoch ist.

Redaktion
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