Am Mittwoch, dem 8. Oktober 2025, wurde der Aalbestand in der Region erneut aufgefrischt. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat zusammen mit dem Landesbetrieb Vermögen und Bau in Pforzheim und über 20 Angelvereinen 135.000 junge Aale in die Seitengewässer des Rheins zwischen Iffezheim und Mannheim sowie in den Unteren Neckar bis Neckargemünd eingesetzt.
Diese jährlichen Besatzmaßnahmen haben den Aalbestand im badischen Rhein und im Unteren Neckar auf ein Niveau wie vor 1990 angehoben. Trotz dieser lokalen Erfolge gilt die Situation des europäischen Aals weiterhin als ungünstig; die wandernde Fischart befindet sich außerhalb sicherer biologischer Grenzen.
Der Aal ist von seinem Laichgebiet in der Sargassosee, rund 6.000 Kilometer entfernt, bedroht durch Wanderhindernisse, Wasserkraftanlagen ohne Fischschutz sowie Fressfeinde. Da der europäische Aal nicht künstlich vermehrt werden kann, ist er die einzige Fischart in Europa mit einer eigenen EU-Verordnung.
Der internationale Handel mit dem Europäischen Aal ist stark reguliert. Die Fischereibehörde unterstützt den Vollzug zur Bekämpfung des Aal-Schmuggels, den Europol als eines der größten Wildtierverbrechen weltweit bezeichnet. Im Regierungsbezirk Karlsruhe verzichten Berufsfischer auf den Fang von Aalen zum Verzehr und engagieren sich für deren Erhalt. Das Regierungspräsidium Karlsruhe wird den Aal auch weiterhin durch Besatz und Überwachung unterstützen.












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