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Rhein-Neckar-Kreis baut flächendeckendes LoRaWAN-Netz auf

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Rhein-Neckar-Kreis baut flächendeckendes LoRaWAN-Netz auf
Ralf Klöpfer (MVV Vorstand), Björn Bermich (Stadtwerke Eberbach), Daniel Kühlert (MVV Smart Cities) und Landrat Stefan Dallinger (v. l.) präsentieren in Eberbach ein erstes mit LoRaWAN realisiertes Projekt: die gesteuerte und überwachte Straßenbeleuchtung. Die grüne Box im Fuß der Straßenlaternen steuert die Beleuchtung in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken nach Bedarf. ©MVV Energie / Markus Proßwitz

Digitale Infrastruktur für smarte Kommunen

Der Rhein-Neckar-Kreis arbeitet mit dem Mannheimer Energieversorger MVV Energie an der Entwicklung einer kreisweiten LoRaWAN-Infrastruktur. Ziel ist es, digitale Anwendungen im Bereich Smart City und Smart Region zu ermöglichen. LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) ist eine Funktechnologie, mit der Daten energieeffizient über große Distanzen übermittelt werden können. Das System ermöglicht unter anderem die Fernauslesung von Zählern, die Überwachung von Parkflächen und Feuerwehrzufahrten sowie die Beobachtung von Flusspegeln zur Hochwasserfrüherkennung.

Zugang für Kommunen und Öffentlichkeit

Neben dem Landratsamt und dem Landkreis sollen auch die kreisangehörigen Städte und Gemeinden Zugang zur Infrastruktur erhalten. Diese können eigene Anwendungsfälle entwickeln und umsetzen. Die Technik soll die interkommunale Zusammenarbeit stärken, Kosten senken und die Effizienz kommunaler Prozesse steigern. Bei Bedarf können erhobene Daten über digitale Dashboards auch der Bevölkerung zugänglich gemacht werden.

Erste Pilotprojekte umgesetzt

Einzelne Städte im Kreis haben bereits mit der Umsetzung begonnen. Die Stadtwerke Eberbach haben gemeinsam mit MVV Energie eine eigene LoRaWAN-Infrastruktur aufgebaut. Erste Pilotprojekte zur intelligenten Steuerung von Straßen- und Fassadenbeleuchtung wurden bereits realisiert. Weitere Anwendungen sind in Planung.

Förderung durch Bundesprogramm Smart Cities

Der Rhein-Neckar-Kreis ist zudem Teil des bundesweiten Modellprojekts Smart Cities. In Kooperation mit der Metropolregion Rhein-Neckar werden bis zu 65 Prozent der Projektkosten durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen übernommen.

Echtzeitdaten für bessere Entscheidungen

MVV-Vertriebsvorstand Ralf Klöpfer erklärt, dass mithilfe von Echtzeitdaten aus Bereichen wie Ressourcenmanagement, Klimaschutz und Mobilität kommunale Abläufe optimiert werden können. Dies führe zu geringeren Kosten, höherer Sicherheit und effizienteren Betriebsprozessen. MVV Energie unterstütze den Landkreis und die Kommunen mit technischem Know-how bei der Umsetzung der Digitalisierungsprojekte.

Redaktion
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