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Rhein-Neckar-Kreis hat landesweit den zweitniedrigsten Kreisumlagesatz

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Zahlen und Ziffern spielen in einer Behörde wie dem Landratsamt natürlich eine große Rolle. In der Serie „Zahl des Monats“ stellt das Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Büro des Landrats neue beziehungsweise interessante Zahlen vor und beleuchtet wissenswerte Fakten, die sich hinter den nüchternen Ziffern verbergen. Für den Monat Mai lautet die Zahl exakt 24,5: Der Rhein-Neckar-Kreis steht nämlich mit einem Kreisumlagesatz von 24,5 Prozent im Vergleich zu den anderen 34 Landkreisen in Baden-Württemberg sehr gut da.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes weist nur der Landkreis Biberach für das Jahr 2023 einen niedrigeren Kreisumlagesatz aus. 19 der 35 Landkreise haben ihre Kreisumlagehebesätze für dieses Jahr geändert. Darunter fand bei lediglich einem Landkreis eine Reduzierung statt; im Rhein-Neckar-Kreis kam es laut Beschluss des Kreistags zu keiner Veränderung im Vergleich zu 2022.

Die Kreisumlage, die vom Landkreis bei den kreisangehörigen Gemeinden zur Deckung des Finanzbedarfs erhoben wird, ist eine wesentliche Einnahmequelle für den Kreishaushalt. Sie wird in einem Hundertsatz (Kreisumlagesatz) der Steuerkraftsummen der Kommunen eines Landkreises bemessen. Für das Jahr 2023 wird in Baden-Württemberg ein voraussichtliches Gesamtaufkommen an Kreisumlage in Höhe von fast genau 4,5 Milliarden Euro (Rhein-Neckar-Kreis: 275,6 Millionen Euro) erwartet.

Mit dem aktuellen und unveränderten Hebesatz der Kreisumlage in Höhe von 24,5 Prozent liegt der Rhein-Neckar-Kreis wie schon in den Vorjahren unter dem Durchschnittswert im gesamten Land Baden-Württemberg (2023: 29,1 Prozent, 2022: 28,4 Prozent). Nach einer Erhöhung um 2,5 Prozentpunkte hat der Landkreis Konstanz den höchsten Kreisumlagehebesatz mit 34,0 Prozent beschlossen. Es folgt der Rems-Murr-Kreis, mit einer Anhebung in gleicher Größenordnung auf 33,5 Prozent. Mit dem niedrigsten Umlagehebesatz von unverändert 24,0 Prozent geht der Landkreis Biberach in das Jahr 2023, gefolgt vom Rhein-Neckar-Kreis und dem Landkreis Rottweil mit jeweils 24,5 Prozent.

Das höchste Pro-Kopf-Aufkommen an Kreisumlage ist beim Ostalbkreis mit 625 Euro je Einwohner zu erwarten, gefolgt vom Landkreis Tuttlingen mit 577 Euro. Das niedrigste Pro-Kopf-Aufkommen wird beim Landkreis Rottweil (417 Euro) und dem Landkreis Biberach mit 429 Euro je Einwohner erwartet. Das durchschnittliche Aufkommen aller Landkreise steigert sich je Einwohner von 475 Euro im Vorjahr auf voraussichtlich 492 Euro in diesem Jahr. Der Rhein-Neckar-Kreis liegt in dieser Statistik mit 497 Euro (2022: 489 Euro) je Einwohner fast genau im Landesdurchschnitt. „Wie man an dieser Statistik sieht, steht der Rhein-Neckar-Kreis mit seinen 54 Kommunen noch verhältnismäßig gut da, was die Höhe der Kreisumlage betrifft. Allerdings ist der Finanzplanungszeitraum 2024 bis 2026 derzeit kaum abschätzbar. Gleichwohl zeichnet sich schon heute ab, dass zur Finanzierung, vor allem der steigenden Soziallasten, zukünftig mit deutlichen Steigerungen beim erforderlichen Kreisumlageaufkommen zu rechnen sein wird“, sagt Landrat Stefan Dallinger.

Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis

Redaktion
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