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Rhein-Neckar-Kreis strebt Zertifizierung als Fairtrade-Landkreis an

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Rhein-Neckar-Kreis strebt Zertifizierung als Fairtrade-Landkreis an
Photo by IsaacFryxelius on Pixabay

Kreistag beschließt Teilnahme an Fairtrade-Towns-Kampagne

In seiner Sitzung am 6. Mai 2025 hat der Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises beschlossen, den Landkreis als Fairtrade-Landkreis zertifizieren zu lassen. Ziel ist es, die Verknüpfung von Regionalität und Fairtrade zu stärken und damit eine nachhaltige Wirtschaftsweise im Kreisgebiet zu fördern. Landrat Stefan Dallinger betont, dass globales Denken und lokales Handeln dabei Hand in Hand gehen sollen, um Nachhaltigkeit konkret erlebbar zu machen.

Kriterien für Fairtrade-Zertifizierung definiert

Mit der angestrebten Zertifizierung wird der Rhein-Neckar-Kreis Teil der Fairtrade-Towns-Bewegung. Diese Initiative setzt sich für die Förderung fairer Handelspraktiken ein und sensibilisiert für die globalen Auswirkungen des Konsumverhaltens. Zu den Anforderungen der Zertifizierung gehören unter anderem die Verfügbarkeit und Bewerbung von Fairtrade-Produkten im Einzelhandel und in der Gastronomie, die Integration von Fairtrade-Themen in Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Unterstützung lokaler Initiativen und Veranstaltungen.

Aufruf an Gastronomie und Einzelhandel zur Beteiligung

Der Rhein-Neckar-Kreis ruft Gastronomiebetriebe sowie Einzelhändlerinnen und Einzelhändler auf, sich aktiv an der Fairtrade-Towns-Kampagne zu beteiligen. Voraussetzung ist, dass die teilnehmenden Unternehmen mindestens zwei Fairtrade-Produkte in ihrem Sortiment führen. Isabelle François, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik im Rhein-Neckar-Kreis, betont, dass die Zertifizierung nur ein erster Schritt sei und weitere Maßnahmen folgen sollen, um das Thema Fairtrade im Kreis zu etablieren.

Förderung durch Bundesmittel

Die Koordinationsstelle für kommunale Entwicklungspolitik im Rhein-Neckar-Kreis wird im Rahmen des Programms „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ durch die Engagement Global gGmbH mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Interessierte Betriebe und Personen können sich direkt an Isabelle François wenden, um sich als Unterstützer der Fairtrade-Kampagne zu registrieren.

Redaktion
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