Schiedsrichter-Boom in Baden: Zahl steigt um 16 Prozent

Schiedsrichter in Baden-Württemberg: Wertschätzung trägt Früchte

Das Jahr der Schiedsrichter hat in Baden und Deutschland zu einem deutlichen Anstieg der Zahl der aktiven Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter geführt. In Baden stieg die Zahl um knapp 16 Prozent, deutschlandweit um fünf Prozent.

Schiedsrichterzahlen steigen in Baden und Deutschland

Dies ist vor allem auf die zahlreichen Maßnahmen zurückzuführen, die im Rahmen des Jahres der Schiedsrichter durchgeführt wurden. Dazu zählten unter anderem die Aktion „Profi wird Pate“, bei der sich Bundesliga-Schiedsrichterinnen und -Schiedsrichter als Mentoren für Neulinge zur Verfügung stellten, sowie verstärkte positive Berichterstattung über Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter.

Die jüngste Umfrage im Amateurfußball-Barometer zeigt, dass diese Maßnahmen Wirkung zeigen. So fühlen sich Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter heute deutlich stärker von ihren Kollegen, Vereinen, Landesverbänden und dem DFB wertgeschätzt. Auch die Berichterstattung über Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter wird als positiver wahrgenommen.

Schiedsrichtermangel bleibt Herausforderung

Dennoch bleibt der Schiedsrichtermangel eine Herausforderung. Um auch in Zukunft ausreichend Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zu haben, müssen die Maßnahmen des Jahres der Schiedsrichter fortgeführt werden.

Erfolgreiche Aktion „Profi wird Pate“

Die Aktion „Profi wird Pate“ ist in Baden ein voller Erfolg. Sieben erfahrene Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter haben sich an der Aktion beteiligt und ihren jungen Schützlingen hilfreiche Tipps mit auf den Weg gegeben.

„Es ist definitiv ein Zeichen der Wertschätzung, das uns entgegengebracht wird, wenn uns schon bei den allerersten Spielen ein Profi begleitet“, findet Neu-Schiedsrichterin Franziska Hohlweck. „Ich finde die Aktion ‚Profi wird Pate‘ super, da mir die Begleitung Mut gemacht und verdeutlicht hat, dass Neulinge und auch Schiedsrichter in den unteren Spielklassen sehr wichtig sind“, ergänzt Luca König.

Auch Verbandsschiedsrichterobmann Rolf Karcher ist positiv gestimmt: „Das Jahr der Schiris hat gezeigt, dass das Interesse an der Schiedsrichterei durchaus vorhanden ist. Mit den richtigen Maßnahmen und positiver Berichterstattung können wir viel bewirken. Das soll natürlich über 2023 hinaus Bestand haben, weswegen unsere Bemühungen zukünftig weiter intensiviert werden.“