Sinsheim

Sinsheim mit zweithöchster Arbeitslosenquote im Bezirk Heidelberg

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Sinsheim mit zweithöchster Arbeitslosenquote im Bezirk Heidelberg
Photo by andreas160578 on Pixabay

Trotz eines leichten Rückgangs im Januar bleibt die Arbeitslosenquote in Sinsheim mit 4,9 Prozent die zweithöchste im Bezirk der Agentur für Arbeit Heidelberg. Nur Eberbach verzeichnet mit 5,4 Prozent eine noch höhere Quote. Im Gegensatz zu den anderen Teilbereichen, in denen die Arbeitslosigkeit im Januar gestiegen ist, sank sie in Sinsheim um 0,2 Prozent.

Im gesamten Bezirk Heidelberg stieg die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent auf 4,6 Prozent. Landesweit zeigt sich jedoch, dass die Region vergleichsweise stabil bleibt. Während die Agentur für Arbeit Villingen-Schwenningen einen Anstieg von 15,3 Prozent meldete, fiel der Zuwachs in Balingen mit 2,4 Prozent am geringsten aus. Der Bezirk Heidelberg befindet sich im unteren Drittel des landesweiten Vergleichs und bleibt damit unter dem Durchschnitt.

Laut Klaus Pawlowski, dem Leiter der Heidelberger Arbeitsagentur, liegt diese Stabilität an der regionalen Wirtschaftsstruktur, die stark von den Bereichen Gesundheit, Soziales und Dienstleistungen geprägt ist. Diese Branchen gelten als weniger konjunkturanfällig und sorgen somit für eine gewisse Beständigkeit, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Im Vergleich zum Dezember waren im Januar 18.080 Menschen im gesamten Bezirk Heidelberg arbeitslos, ein Anstieg um 1.104 Personen (7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl um 5,5 Prozent zu, während sie auf Landesebene um 10 Prozent wuchs.

Im Agenturbereich Sinsheim waren im Januar 1.870 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 59 weniger als im Dezember. Die Zahl der Arbeitslosen in der Grundsicherung (SGB II) stieg um 50 Personen auf 1.112. Allerdings bedeutet das dennoch einen Rückgang um 17 Arbeitslose im Vergleich zum Vorjahr.

Die anteilige SGB-II-Arbeitslosenquote lag in Sinsheim im Januar bei 2,9 Prozent, vor einem Jahr betrug sie noch 3,0 Prozent. Im gleichen Zeitraum meldeten sich 154 Personen neu oder erneut arbeitslos, 14 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 108 Personen ihre Arbeitslosigkeit, was einem Rückgang um 32 Personen im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Redaktion
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