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Die Digitalisierungsfirma Infoscan mit Sitz in Sinsheim-Reihen ist in wirtschaftliche Schieflage geraten. Im September wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Schutzschirmverfahren, das in Frage kommt, wenn eine Sanierung des Unternehmens möglich erscheint. Ziel ist es, die gesamte Firma und alle rund 190 Arbeitsplätze zu erhalten.
Geschäftsführer Reinhard Bayer erklärte gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung, dass die Corona-Pandemie das Unternehmen stark getroffen habe. Entgegen den Erwartungen, dass mehr digitalisiert würde, seien viele Unternehmen bei Investitionen zurückhaltend gewesen und hätten sich für günstigere Mitbewerber entschieden. Dies habe den Umsatz deutlich sinken lassen. Ein geplanter Fusionsversuch mit einer norddeutschen Firma sei kurz vor dem Abschluss gescheitert, was schließlich zur Notbremse führte.
Infoscan setzt nun auf neue Aufgabenfelder und Kunden. Dazu gehört die Digitalisierung von Akten und das Anbieten von Posteingangssystemen für Kommunen, bei denen Künstliche Intelligenz Schriftstücke automatisch an die passenden Sachbearbeiter weiterleitet. Auch die Fusion mit dem Partnerunternehmen wird weiter verfolgt.
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