Karlsruhe-Schöneck. Die Rechtsorgane des Badischen Fußballverbands (bfv) trafen sich zu ihrer Jahrestagung in der Sportschule Schöneck. Im Mittelpunkt standen der Jahresrückblick, Ehrungen und Verabschiedungen langjähriger Mitglieder.
Verbandsgerichts-Vorsitzender Dr. Stefan Bauer hob den großen Einsatz der Ehrenamtlichen hervor und betonte die hohe Akzeptanz der Sportgerichts-Entscheidungen durch die Vereine. Die Berufungsquote lag in der vergangenen Saison bei gerade einmal 2,4 Prozent.
3.576 Fälle in der vergangenen Saison
Insgesamt bearbeiteten die Sportgerichte in der Saison 2023/2024 3.576 Fälle, davon 2.069 im Herrenbereich, 74 im Frauenbereich und 1.433 im Jugendbereich.
Bauer informierte über die beim Verbandstag beschlossenen Regeländerungen, darunter das Entfallen der Kausalitätsprüfung in Einspruchsverfahren wegen fehlenden Spielrechts. Der Einsatz nicht spielberechtigter Spieler führt nun immer zum Spielverlust.
Verdiente Sportrichter verabschiedet und geehrt
Im Rahmen der Tagung wurden die langjährigen Sportrichter Friedrich Auerbach, Andreas Brilla und Winfried Grabsch verabschiedet. Für ihre Verdienste erhielten sie die Verbandsehrennadel in Gold (Auerbach) bzw. in Bronze (Brilla und Grabsch).
Weitere Verbandsehrennadeln wurden an Rainer Bilger (Gold), Frank Haarer (Bronze) und Thomas Weber (Bronze) verliehen.
bfv-Geschäftsführer Sport, Felix Wiedemann, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Sportgerichtsbarkeit. Kontrollausschuss-Vorsitzender Julian Rosenberger berichtete über die Erfahrungen mit den Strafantragsverfahren.
Zum Abschluss gab es einen “Streifzug durch die Rechtsprechung”, bei dem unter anderem der Umgang mit roten Karten, Sonderberichten, Strafmilderungsgründen und “Funktionärsstrafen” thematisiert wurden.
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