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Steam Deck und Co: Handhelds erleben ein Revival

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och vor wenigen Jahren galten Handheld-Konsolen als aussterbende Geräteklasse. Smartphones, Tablets und leistungsstarke Heimkonsolen machten ihnen den Rang streitig – der klassische Gaming-Handheld schien überholt. Doch 2025 zeigt sich ein ganz anderes Bild: Handhelds erleben ein echtes Comeback.

Mit dem Steam Deck, dem ASUS ROG Ally und weiteren Geräten wächst ein Markt, der mobil, leistungsfähig und flexibel ist. Selbst Plattformen wie nvcasino profitieren indirekt vom Trend, da Spieler verstärkt unterwegs und geräteübergreifend aktiv sind. Handhelds verbinden Leistung und Komfort auf neue Weise – und treffen damit genau den Nerv der Zeit. Was früher als Nischenprodukt galt, entwickelt sich zur echten Alternative zum klassischen PC-Gaming.

Warum Handhelds plötzlich wieder gefragt sind

Ein wichtiger Treiber für das Comeback ist der Wunsch nach Flexibilität. Spieler wollen nicht mehr an einen Schreibtisch oder das Wohnzimmer gebunden sein – sie möchten auch unterwegs zocken, ohne auf Komfort oder Leistung zu verzichten.

Moderne Handhelds liefern mittlerweile genug Power für viele aktuelle Spiele – inklusive AAA-Titeln. Gleichzeitig ermöglichen sie kurze Spielsessions auf dem Sofa, im Zug oder auf Reisen. Die Mischung aus Mobilität und PC-ähnlicher Freiheit überzeugt viele Nutzer. Nicht zuletzt sorgen steigende Preise bei Gaming-PCs und Konsolen dafür, dass portable Alternativen plötzlich attraktiver erscheinen. Auch das Streaming von PC-Spielen per Cloud-Dienste auf Handhelds trägt zur neuen Beliebtheit bei.

Steam Deck, ROG Ally & Co.: Wer dominiert den Markt?

Das Steam Deck von Valve hat den neuen Handheld-Hype maßgeblich mitgeprägt. Seit seiner Veröffentlichung hat es gezeigt, dass Linux-basierte, offene Plattformen auch im mobilen Bereich erfolgreich sein können.

Mit dem ASUS ROG Ally ist ein weiteres starkes Gerät auf den Markt gekommen – mit Windows, hoher Leistung und Gaming-Fokus. Auch Unternehmen wie Ayaneo, GPD oder OneXPlayer bringen regelmäßig neue Modelle auf den Markt. Die Geräte unterscheiden sich in Betriebssystem, Leistung, Displaygröße und Preis, bieten aber alle ein PC-ähnliches Erlebnis in der Hand. Vor allem das Steam Deck profitiert von Valves großem Spiele-Ökosystem – inklusive einfacher Verknüpfung mit Steam-Bibliotheken. Neue Modelle mit OLED-Displays und längerer Akkulaufzeit machen die Geräte noch attraktiver.

Die Vorteile gegenüber klassischen Konsolen

Im Vergleich zu stationären Konsolen bieten moderne Handhelds einige entscheidende Vorteile. Sie sind portabel, individuell anpassbar und funktionieren oft auch als Mini-PC.

Viele Modelle lassen sich an Fernseher anschließen, mit Maus und Tastatur nutzen oder als Streaming-Client einsetzen. Außerdem erlauben sie mehr Kontrolle über Software, Mods und Speicherverwaltung. Nutzer können oft eigene Spiele installieren oder sogar Betriebssysteme wechseln. Wer viel unterwegs ist, schätzt die Unabhängigkeit von WLAN, festen Stromanschlüssen oder sperrigem Zubehör. Die Geräte sind dadurch nicht nur für Reisen, sondern auch für den Alltag bestens geeignet.

Nachteile und Einschränkungen

So beeindruckend die Geräte auch sind – perfekt sind sie nicht. Viele Handhelds haben mit Lautstärke, Hitzeentwicklung oder begrenzter Akkulaufzeit zu kämpfen.

Auch die Steuerung per Mini-Controller ist nicht für jedes Spiel ideal. Komplexe Titel wie Strategiespiele oder MMOs sind mit kleinen Displays und Tastenlayouts oft weniger komfortabel. Zudem erfordern einige Systeme technisches Know-how, etwa zur Einrichtung oder Pflege der Software. Für absolute Einsteiger kann das überfordernd wirken. Wer hingegen Erfahrung mit PC-Gaming hat, findet sich meist schnell zurecht und schätzt die Anpassbarkeit.

Die Rolle von Cloud Gaming und Game Streaming

Ein weiterer Grund für das Handheld-Revival ist die wachsende Bedeutung von Cloud Gaming. Dienste wie Xbox Cloud Gaming, GeForce NOW oder Steam Remote Play machen es möglich, High-End-Titel auf vergleichsweise schwacher Hardware zu spielen.

Handhelds dienen dabei oft als mobile Zugangsgeräte – das Spiel selbst läuft auf Servern oder dem heimischen PC. Dadurch sinken die Anforderungen an Prozessor, Grafikeinheit und Speicherplatz. Gleichzeitig steigt die Gerätevielfalt, da auch weniger leistungsstarke Handhelds mithilfe von Streaming eine gute Spielerfahrung liefern. Besonders in gut vernetzten Haushalten wird das Steam Deck so zur mobilen Verlängerung des Gaming-PCs. Und für unterwegs reicht oft ein Hotspot, um reibungslos zu streamen.

Beliebte Spiele für unterwegs

Nicht alle Spiele eignen sich gleichermaßen für Handhelds – doch es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Titeln, die mobil besonders gut funktionieren. Dazu zählen Action-RPGs wie Hades, Indie-Games wie Celeste oder Hollow Knight und auch große Titel wie Elden Ring, sofern optimiert.

Spiele mit einfacher Steuerung, guter Lesbarkeit und speicherfreundlicher Struktur sind besonders beliebt. Auch Roguelikes, Strategiespiele mit Pausenfunktionen oder Retro-Games haben auf Handhelds eine starke Fangemeinde. Dank der offenen Plattformen lassen sich viele Klassiker bequem emulieren oder als Remake neu erleben. Die Handheld-Nutzung beeinflusst zudem das Spieldesign – kurze Missionen, häufige Speicherpunkte und übersichtliche Menüs setzen sich vermehrt durch.

Fazit: Die Zukunft ist mobil – aber individuell

Das Revival der Handhelds zeigt, dass Gaming sich immer stärker an individuelle Bedürfnisse anpasst. Ob Steam Deck, ROG Ally oder ein anderes Modell – Spieler wollen selbst entscheiden, wo und wie sie spielen.

Technisch sind wir an einem Punkt angekommen, an dem mobile Geräte erstaunlich viel leisten können. Und obwohl es noch Schwächen gibt, ist der Trend klar: Handhelds sind zurück – und das stärker als je zuvor. Sie ergänzen den Gaming-PC, ersetzen die Konsole auf Reisen und eröffnen neue Spielgewohnheiten. Für viele ist das genau die Freiheit, die sie sich vom modernen Gaming wünschen.

Redaktion
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