Dortmund. Der SV Sandhofen gehört zu den fünf Gewinnern des Zukunftspreises, den das Stiftungsbündnis „Fußball stiftet Zukunft“ zum dritten Mal verliehen hat. Der Preis würdigt die besonderen Leistungen von Amateurvereinen im Bereich Umwelt- und Sozialengagement. Mit seinem Projekt „Mannheim in Bewegung“ überzeugte der Verein aus dem Badischen Fußballverband die Jury.
Gegründet wurde der SV Sandhofen im Jahr 2020 von Marco Cardona und seinen Mitstreitern. Das Ziel des Vereins ist es, Menschen in Mannheim unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Hintergrund zu integrieren. Dabei versteht sich der Verein als moderner Dienstleister. Durch Partnerschaften mit 19 Schulen und Kindertagesstätten erreicht der SV Sandhofen wöchentlich etwa 750 Kinder in Trainingseinheiten und Fußball-AGs. Werte wie Fairness und Respekt stehen dabei im Mittelpunkt.
Der Verein hat kürzlich den Bau eines Kunstrasenplatzes abgeschlossen. Die Kosten von über 400.000 Euro wurden durch Fördermittel des Badischen Sportbundes, der Stadt Mannheim und Sponsoren gedeckt. Seit dieser Woche beschäftigt der Verein einen Festangestellten und zwei FSJ-Kräfte, um die wachsende Zahl von Aktivitäten zu koordinieren.
Die Preisverleihung fand in Dortmund statt. Renate Lingor, Jurorin und ehemalige Nationalspielerin, betonte die gesellschaftliche Kraft des Fußballs und die Vorbildfunktion der ausgezeichneten Vereine. Marco Cardona sieht in der Auszeichnung eine Bestätigung und Motivation, das Engagement des SV Sandhofen weiter auszubauen. Besonders im Jugendbereich soll das Angebot erweitert werden.
Der Zukunftspreis ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert und zeichnet Vereine aus, die mit innovativen Konzepten gesellschaftliche Impulse setzen. Das Projekt des SV Sandhofen zeigt, wie Fußball als Bindeglied in der Gesellschaft wirken kann, insbesondere in sozialen Brennpunkten.
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