Einzelhandel verzeichnet Rückgänge – besonders bei Nicht-Lebensmitteln
Im Februar 2025 musste der Einzelhandel in Baden-Württemberg nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamts einen realen Umsatzrückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnen. Nominal betrug das Minus 0,5 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Februar 2025 mit 24 Verkaufstagen einen Tag weniger bot als der Vergleichsmonat des Vorjahres.
Im bundesweiten Vergleich ergab sich ein anderes Bild: Laut Statistischem Bundesamt stieg der preisbereinigte Umsatz im Einzelhandel deutschlandweit um 0,5 Prozent, nominal um 1,4 Prozent.
Auch die Zahl der im Einzelhandel Beschäftigten nahm in Baden-Württemberg leicht ab. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank sie um 0,9 Prozent.
Im Bereich Lebensmittelhandel reduzierte sich der reale Umsatz um 1,0 Prozent, nominal war hingegen ein Anstieg um 1,4 Prozent zu verzeichnen. Die Beschäftigtenzahl in diesem Bereich fiel um 0,8 Prozent. Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln zeigte sich ein stärkerer Rückgang: Der Umsatz sank real um 2,5 Prozent und nominal um 2,0 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten ging um 0,9 Prozent zurück.
Unterschiedlich entwickelte sich der Umsatz innerhalb der Nicht-Lebensmittel-Branchen. Ein Umsatzplus verzeichnete nur der Bereich medizinischer, orthopädischer und kosmetischer Artikel mit einem realen Anstieg von 5,2 Prozent. Rückgänge waren hingegen bei Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren (real –7,5 Prozent), Einrichtungsgegenständen und Haushaltsgeräten (–5,5 Prozent) sowie bei Möbeln, Hifi und IT (–4,7 Prozent) zu beobachten.
Deutlicher Umsatzrückgang im Gastgewerbe
Auch das baden-württembergische Gastgewerbe musste im Februar 2025 deutliche Einbußen hinnehmen. Der reale Umsatz sank gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,9 Prozent, nominal um 5,1 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten reduzierte sich insgesamt um 3,9 Prozent.
In der Beherbergung fiel der reale Umsatz um 9,9 Prozent, nominal um 6,9 Prozent. Die Beschäftigtenzahl in diesem Bereich verringerte sich um 0,8 Prozent. Die Gastronomie verzeichnete einen realen Umsatzrückgang von 8,4 Prozent, bei einem nominalen Minus von 4,2 Prozent. Hier sank die Zahl der Beschäftigten um 5,4 Prozent.
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