Wer sich ein wenig genauer mit Einkaufsprozessen in Unternehmen und deren Charakteristika auseinandersetzt, erkennt schnell, dass sich hier in den letzten Jahrzehnten viel verändert hat. Während früher noch auf traditionelle Methoden wie telefonische Bestellungen, Faxkommunikation und regelmäßige Besuche bei Lieferanten an der Tagesordnung waren, sorgt die Digitalisierung mittlerweile dafür, dass es nur ein paar Klicks braucht, um sein Lager wieder aufzufüllen.
Ziel war und ist es, den Einkauf effizienter und transparenter zu gestalten und dazu in der Lage zu sein, möglichst schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können. Gleichzeitig spielt – bis heute – das Thema „Kostenoptimierung“ eine wichtige Rolle. Aber wie kaufen Unternehmen heute ein? Was ist besser geworden? Und wie kann hiervon der „Faktor Mensch“ profitieren? Die folgenden Abschnitte liefern die passenden Antworten.
Ein Ansprechpartner für viele Produkte
Viele Kunden wissen es zu schätzen, mit Lieferanten zusammenzuarbeiten, die möglichst viele Artikel, zum Beispiel alles für den Industriebedarf, anbieten. Dagegen war es früher oft üblich, mehrere spezialisierte Lieferanten für verschiedene Produktkategorien zu beauftragen. Mit den entsprechenden Neuerungen ist ein besonders komfortabler Bestellprozess verbunden. Immerhin ist es auf der Grundlage eines breitgefächerten Sortiments möglich, Zeit zu sparen. Ein entsprechendes Vorgehen ermöglicht eine Vereinheitlichung des Einkaufsprozesses und eine Erhöhung der Effizienz.
Ein weiterer Faktor: Durch die Zusammenarbeit mit einem einzigen Lieferanten, der eine Vielzahl von Produkten im Angebot hat, können Unternehmen nicht nur den administrativen Aufwand minimieren, sondern oft auch von attraktiveren Konditionen profitieren. So sind Unternehmen, die etwas breiter aufgestellt sind, auch tendenziell öfter dazu in der Lage, Rabatte und Sonderkonditionen anzubieten. Ausnahmen gibt es natürlich immer.
Von einer großen Auswahl zu profitieren, bedeutet auch, in der Regel flexibler auf Veränderungen am Markt reagieren zu können. Sollte sich zum Beispiel vergleichsweise spontan zeigen, dass ein bestimmtes Produkt plötzlich knapp wird oder sein Preis steigt, können Einkäufer hier leichter auf alternative Produkte oder Liefermethoden zurückgreifen. Und genau das erhöht letztendlich auch die Resilienz eines Unternehmens im Zusammenhang mit unvorhergesehenen Marktentwicklungen.
ERP als weiterer Meilenstein
Unter anderem haben auch Enterprise-Resource-Planning-Systeme, kurz: ERP, dafür gesorgt, dass das Warenwirtschaftssystem von heute nicht mehr mit dem Warenwirtschaftssystem von früher vergleichbar ist. Mithilfe der entsprechenden Systeme und Software-Lösungen lassen sich viele Abläufe automatisieren.
Egal, ob es darum geht…:
- Waren zu bestellen
- eine Bestandskontrolle durchzuführen
- Lieferantenbeziehungen zu verwalten:
Viele Arbeiten lassen sich mit wenigen Klicks erledigen. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, dass sich die entsprechenden Systeme durch eine hohe Transparenz auszeichnen. Einkäufer profitieren somit jederzeit von einem optimalen Überblick über Bestände und Liefertermine.
Automatisierte Bestellsysteme und digitale Plattformen
Auch, wenn die Wirtschaft in der Rhein-Neckar-Region bisher verhalten ins neue Jahr gestartet ist: In Unternehmen wird fleißig eingekauft. Hier stehen vor allem automatisierte Bestellsysteme in Kombination mit intelligenten Softwarelösungen im Fokus.
Wer sich nicht selbst um das Thema „Nachbestellungen“ kümmern möchte, lagert das Ganze einfach aus. Zudem sorgt die Möglichkeit, in Echtzeit Daten, zum Beispiel aus dem Lagerbestand, abzurufen, für einen zusätzlichen Überblick. Die entsprechenden Systeme arbeiten nicht nur schneller als der Mensch, sondern reduzieren auch Fehler, die bei manuellen Bestellprozessen häufig auftreten können.
Zu guter Letzt können digitale Systeme auch die Kommunikation zwischen Einkäufern und Lieferanten verbessern. Manche Unternehmen bieten ihren Partnern Zugang zu speziellen Portalen, über die alle relevanten Informationen sofort zugänglich sind. Auf diese Weise ist es oft möglich, Missverständnissen vorzubeugen.
Daten und Analysen für eine optimierte Einkaufsstrategie
Daten und Analysen helfen dabei, den Einkaufsalltag in Unternehmen noch weiter zu optimieren. Sie ermöglichen es unter anderem, auf eine Fülle von Daten zuzugreifen, die zum Beispiel dabei helfen,…:
- den besten Zeitpunkt für Bestellungen zu ermitteln
- die Preise von Lieferanten zu vergleichen
- Trends auf dem Markt frühzeitig zu erkennen.
Durch den Einsatz von Business-Intelligence-Tools können Unternehmen die Effizienz ihrer Einkaufsprozesse weiter steigern und fundierte Entscheidungen treffen.
Über die Analyse von Kaufmustern und -gewohnheiten und Verbrauchsdaten können Einkäufer oft vergleichsweise genau vorhersagen, welche Produkte in naher Zukunft benötigt werden und welche Lieferanten in der Lage sind, diese schnell und zuverlässig zu liefern.
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