Zahl der Versorgungsempfänger steigt
In Baden-Württemberg erhalten viele frühere Beamtinnen und Beamte eine Pension. Zum 1. Januar 2023 waren es genau 144 640 Personen, die Leistungen vom Land nach dem Landesbeamtenversorgungsgesetz bekamen. Diese Zahl wird in Zukunft weiter steigen. Laut neuer Vorausrechnung werden es im Jahr 2060 voraussichtlich 165 200 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger sein.
Ausgaben für Pensionen nehmen deutlich zu
Auch die Ausgaben des Landes für diese Versorgungen werden stark zunehmen. Im Jahr 2022 zahlte Baden-Württemberg 5,7 Milliarden Euro für die Beamtenversorgung. Für das Jahr 2060 wird ein Anstieg auf 20,2 Milliarden Euro erwartet. Das ist fast viermal so viel wie heute. Grund für diesen Anstieg sind die demografische Entwicklung und die große Zahl an Beamtinnen und Beamten, die in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen werden.
Bericht enthält viele Details
Der neue Bericht zur Beamtenversorgung wird für jede Legislaturperiode erstellt – das heißt etwa alle fünf Jahre. Der jetzt veröffentlichte Bericht ist der vierte seiner Art. Er enthält nicht nur die Gesamtzahlen, sondern unterscheidet auch nach Aufgabenbereich, Laufbahngruppe, Geschlecht und Art der Versorgung. Dadurch lässt sich genau sehen, welche Gruppen besonders stark betroffen sind oder in Zukunft stärker wachsen.
Neue Berechnungsmethode
Erstmals hat das Statistische Landesamt Baden-Württemberg ein eigenes Modell entwickelt, um die Zahlen für die Zukunft zu berechnen. Die Daten stammen aus zwei Quellen: der Personalstandstatistik, die zeigt, wie viele Menschen aktuell im öffentlichen Dienst arbeiten, und der Versorgungsempfängerstatistik, die Auskunft über alle Personen gibt, die schon eine Pension bekommen.











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