Warnung vor Fake-Bußgeldbescheiden per E-Mail
Aktuell warnt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vor einer neuen Betrugsmasche mit gefälschten Bußgeldbescheiden, die per E-Mail versendet werden. Die Empfänger werden darin aufgefordert, eine angebliche Geldstrafe für einen Verkehrsverstoß zu zahlen. Doch Achtung: Diese E-Mails stammen nicht vom KBA, sondern von Betrügern, die versuchen, Schadsoftware auf Ihrem Gerät zu installieren oder sensible Daten zu stehlen.
Betrugsmasche erkennen und vermeiden
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Fake-Bußgeldbescheide erkennen, wie Sie sich vor dieser Betrugsmasche schützen und was Sie tun können, wenn Sie bereits auf einen solchen Betrug hereingefallen sind.
Was ist die Betrugsmasche mit Fake-Bußgeldbescheiden?
🚨 Kriminelle versenden gefälschte Bußgeldbescheide per E-Mail und geben sich als das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) oder eine andere offizielle Behörde aus.
💡 Merkmale der Fake-Bußgeldbescheide:
- Die E-Mail enthält eine angeblich fällige Geldstrafe für eine Geschwindigkeitsüberschreitung oder einen anderen Verkehrsverstoß.
- Ein Link oder ein Anhang soll weitere Zahlungsinformationen bereitstellen.
- Sobald man den Link klickt, wird Schadsoftware heruntergeladen oder man wird auf eine gefälschte Zahlungsseite weitergeleitet.
- Die E-Mail-Adresse stammt häufig von unbekannten Domains oder aus dem Ausland (z. B. .ru, .cn, .tk).
📌 Wichtig: Das KBA versendet keine Bußgeldbescheide per E-Mail!
Wie erkenne ich Fake-Bußgeldbescheide per E-Mail?
Nicht alle Betrugsversuche sind auf den ersten Blick erkennbar. Hier sind die wichtigsten Merkmale, die auf eine gefälschte Bußgeld-E-Mail hinweisen:
1. Absenderadresse überprüfen
🔹 Offizielle Behörden nutzen keine unseriösen Domains.
🔹 Typische Fake-Absender:
- E-Mail-Adressen mit .ru, .cn, .tk
- Freemail-Anbieter wie Gmail, Yahoo oder Hotmail
- Adressen mit Tippfehlern oder unüblichen Zeichen
📌 Beispiel für eine Fake-Adresse:
❌ kraftfahrt-bundesamt@gov-deutschland.ru
✔ Echte Behörden nutzen E-Mail-Adressen mit .de oder .gov.
2. Fehlen eines Aktenzeichens
🔹 Ein echter Bußgeldbescheid enthält immer ein Aktenzeichen oder eine Verfahrensnummer.
🔹 Fehlt diese Information oder wird nur eine allgemeine Formulierung verwendet? → Achtung, Betrug!
3. Dubiose Zahlungsaufforderung
🔹 Behörden verlangen keine Zahlungen über Links oder unsichere Plattformen.
🔹 Falls Sie auf eine Zahlungsseite mit Kreditkarteneingabe oder Kryptowährungen weitergeleitet werden, handelt es sich sicher um Betrug.
4. Rechtschreibfehler oder ungewöhnlicher Sprachstil
🔹 Offizielle Schreiben sind professionell formuliert und enthalten keine Fehler.
🔹 Häufige Anzeichen für eine Fake-Mail:
❌ Ungewöhnliche Anrede („Sehr geehrter/e …“ ohne Namen)
❌ Grammatik- und Übersetzungsfehler
❌ Falsche Behördennamen oder unklare Formulierungen
5. Keine Vorwarnung per Post
🔹 Ein echtes Bußgeldverfahren beginnt mit einer schriftlichen Anhörung per Post.
🔹 Falls Sie keinen Brief von der zuständigen Bußgeldstelle erhalten haben, ist die E-Mail höchstwahrscheinlich ein Betrug.
Was tun, wenn ich eine verdächtige Bußgeld-E-Mail erhalten habe?
Falls Sie eine solche Fake-Bußgeld-E-Mail erhalten, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:
1. Den Link nicht anklicken!
- Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie keine Links in der E-Mail an.
- Falls Sie den Link bereits angeklickt haben: Sofort das Gerät auf Viren prüfen!
2. Die E-Mail nicht beantworten
- Betrüger versuchen oft, durch eine Antwort an weitere persönliche Daten zu gelangen.
- Nicht reagieren oder auf Rückfragen eingehen!
3. Die E-Mail löschen und als Spam melden
- Löschen Sie die E-Mail sofort.
- Falls Ihr E-Mail-Anbieter eine Spam-Melde-Funktion hat, nutzen Sie diese.
4. Falls Sie den Link geklickt haben: Gerät überprüfen
- Antiviren-Software auf dem Computer oder Smartphone laufen lassen.
- Falls Malware gefunden wird: Gerät sofort trennen und bereinigen lassen.
5. Offizielle Bußgeldstellen kontaktieren
- Wenn Sie unsicher sind, können Sie sich direkt bei der zuständigen Bußgeldstelle oder beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) informieren.
📞 KBA-Kontakt:
Webseite: www.kba.de
Telefon: +49 461 316-0
Wie schützt man sich langfristig vor solchen Betrugsmaschen?
Um sich dauerhaft vor Fake-E-Mails und Phishing-Angriffen zu schützen, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
🔹 Sicheres E-Mail-Handling
✔ Misstrauisch bei unerwarteten E-Mails mit Zahlungsaufforderungen
✔ Absenderadressen immer genau prüfen
✔ Keine Links oder Anhänge aus unbekannten Quellen öffnen
🔹 Antiviren- und Sicherheitssysteme aktuell halten
✔ Regelmäßige Updates für Betriebssystem und Software
✔ Eine zuverlässige Antivirensoftware nutzen
🔹 Sicheres Online-Verhalten
✔ Keine persönlichen Daten auf unbekannten Webseiten eingeben
✔ Nur offizielle Behördenseiten für Zahlungen nutzen
📌 Tipp: Nutzen Sie für offizielle Angelegenheiten zwei-Faktor-Authentifizierung, wo möglich.
Fake-Bußgeldbescheide erkennen und Betrug vermeiden
🚨 Die wichtigsten Erkenntnisse:
✅ Das KBA versendet keine Bußgeldbescheide per E-Mail.
✅ Keine Zahlungen leisten oder Links anklicken!
✅ Bußgelder werden in Deutschland immer per Post mit Aktenzeichen zugestellt.
✅ Verdächtige E-Mails sofort löschen und als Spam melden.
✅ Gerät auf Schadsoftware prüfen, falls ein Link geöffnet wurde.
📌 Bleiben Sie wachsam und schützen Sie sich vor Betrugsmaschen!
Haben Sie eine verdächtige E-Mail erhalten? Melden Sie den Vorfall an die zuständigen Behörden und warnen Sie auch Freunde und Familie vor dieser Masche. 🚔
Rückmeldung an den Autor?