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Vom Löwen zum Käfer: Zoo Heidelberg stellt Tierbestand vor

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Große Tierzählung im Zoo Heidelberg

Im Zoo Heidelberg ist die jährliche Inventur abgeschlossen. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 wurden insgesamt 2.137 Tiere aus 146 Arten gezählt. Den größten Anteil stellen die Säugetiere mit 456 Individuen aus 46 Arten, gefolgt von 414 Vögeln in 72 Arten. Ergänzt wird der Tierbestand durch Reptilien, Amphibien, Fische und Wirbellose.

Die Inventur dient dazu, den aktuellen Bestand mit den laufenden Beobachtungen der Tierpfleger abzugleichen. Kuratorin Sandra Reichler erklärt, dass es selten zu Überraschungen kommt, da die Tiere das ganze Jahr über engmaschig beobachtet werden. In Einzelfällen können jedoch Tiere, wie frisch geschlüpfte Küken, erst während der Inventur erfasst werden. Besonders aufwändig gestaltet sich die Zählung bei Tierarten, die sich nicht leicht auseinanderhalten lassen. So müssen beispielsweise Rhesusaffen und viele Vögel anhand von Chips oder Ringen identifiziert werden.

Über 2.000 Tiere gezählt

Ein bedeutender Neuzugang im Jahr 2024 war eine weibliche Goldkatze, die sich mittlerweile gut in ihr neues Zuhause eingelebt hat. Auch im Vogelbereich gab es Veränderungen: Sumatrahäherlinge und Haubenlerchen wurden neu in den Bestand aufgenommen. Zudem konnte der Zoo erfolgreiche Nachzuchten bei Steinkäuzen und Balistaren verzeichnen, was einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leistet. Für 2025 hofft der Zoo auf weiteren Nachwuchs bei den Steinkäuzen, um das lokale Schutzprogramm „Gemeinsam für den Steinkauz“ weiterzuführen.

Neben der reinen Anzahl werden während der Inventur auch weitere Gesundheitsdaten wie Gewicht und Größe erfasst. Werden Tiere für die Zählung gefangen, nutzen die Pfleger die Gelegenheit für kurze Untersuchungen. Diese Daten werden in eine wissenschaftliche Datenbank eingetragen, die Teil des globalen Netzwerks „Species360“ ist. Über 1.300 Institutionen weltweit, darunter Zoos, Aquarien und Universitäten, greifen auf diese Informationen zu und tragen so zur Forschung über Tiergesundheit, Populationsentwicklung und Artenschutz bei.

Redaktion
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