Bilanz: Einsatzzahlen leicht rückläufig, aber weiterhin hohe Bedeutung
Die ADAC Luftrettung hat im Jahr 2024 bundesweit 49.048 Notfalleinsätze geflogen. Das geht aus der aktuellen Jahresbilanz der Organisation hervor. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Einsätze um 4,5 Prozent gesunken. Trotzdem betont die ADAC Luftrettung die hohe Bedeutung ihrer Arbeit für die notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung.
Unfallverletzungen häufigster Einsatzgrund
Die häufigsten Einsatzgründe waren Verletzungen nach Unfällen (31 Prozent), gefolgt von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (26 Prozent) und neurologischen Notfällen (13 Prozent). 59 Prozent der Patienten waren Männer, fast jeder zehnte Patient war ein Kind oder Jugendlicher.
Gründe für den Rückgang der Einsätze
Die ADAC Luftrettung führt den Rückgang der Einsatzzahlen auf mehrere Faktoren zurück: normale Schwankungen, wetterbedingte Flugausfälle, erweiterte Befugnisse für Notfallsanitäter und den zunehmenden Einsatz von Telenotärzten.
Zukunft der Luftrettung
Trotz des leichten Rückgangs der Einsatzzahlen geht die ADAC Luftrettung davon aus, dass ihre Bedeutung in Zukunft weiter zunehmen wird. Geschäftsführer Frédéric Bruder fordert eine Reform des Notfall- und Rettungsdienstes sowie eine bessere länderübergreifende Zusammenarbeit.
Spezialeinsätze und Nachtflüge
Die Zahl der Spezialeinsätze mit Rettungswinde hat sich auf hohem Niveau eingependelt. Auch die Zahl der Rettungsflüge in der Dämmerung und bei Dunkelheit ist leicht gestiegen. Diese Einsätze werden durch moderne Technologien wie Nachtsichtbrillen ermöglicht.
Flotte und Crews
Die ADAC Luftrettung verfügt über eine moderne Flotte von Rettungshubschraubern. Rund 1350 Menschen arbeiten für die Organisation, darunter Piloten, Notärzte, Notfallsanitäter und Techniker.













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