Gelenkfrakturen präzise behandeln und Folgeeingriffe vermeiden
Seit wenigen Wochen ist im Sinsheimer OP ein neues mobiles Röntgengerät mit 3D-Rekonstruktion im Einsatz. Die ersten Erfahrungen sind durchweg positiv: “Die Möglichkeiten der intraoperativen dreidimensionalen Bildgebung haben die Behandlung von unfallchirurgischen Patienten revolutioniert”, erklärt Oberarzt Timo Nabers.
Präzise Rekonstruktion und Optimierung von Implantaten
Mit dem neuen Gerät können Operateure während der Operation die Rekonstruktion des Knochens kontrollieren und die Lage von Implantaten oder Schrauben optimieren. So lassen sich bei komplexen Gelenkbrüchen beispielsweise Folgeeingriffe vermeiden.
Hochauflösende Bilder für maximale Details
“Wir können uns damit sozusagen durch den ganzen Knochen bis in die hinterste Ecke navigieren. Durch die Darstellung kleinster Details können wir so alles wieder in die korrekte anatomische Position bringen”, beschreibt Nabers die Vorteile.
Minimal-invasive Eingriffe mit geringeren Risiken
Die 3D-Bildgebung ermöglicht auch Operationen mit kleineren Schnitten, was wiederum ein geringeres Risiko von Infektionen, Wundheilungsstörungen oder Nachblutungen bedeutet.
Vorteile für Patienten:
- Geringeres Blutungsrisiko
- Deutlich weniger Schmerzen nach der OP
- Höchste Sicherheit bei der Platzierung von Implantaten
- Vermeidung von Folgeeingriffen
- Schnellere Heilung
- Kürzere Krankenhausaufenthalte
Sinsheim als lokales Traumazentrum weiter gestärkt
Mit dem neuen 3D-Scan können in der Sinsheimer Unfallchirurgie noch mehr Patienten behandelt werden, die vorher in überregionale Zentren verlegt werden mussten. “Wir sind sehr stolz, dieses neue Gerät bei uns in der Klinik zu haben”, sagt Klinikleiter Thorsten Großstück.
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