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ADAC Luftrettung: Weniger Einsätze 2023, aber weiterhin hohe Einsatzdichte

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ADAC Luftrettung: Weniger Einsätze 2023, aber weiterhin hohe Einsatzdichte
Ein ADAC-Rettungshubschrauber ist an einer Unfallstelle im Einsatz ©jubu

Rückgang der Rettungsflüge um 7,8 Prozent – Meiste Einsätze in Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen

Die ADAC Luftrettung präsentiert ihre Jahresbilanz für das Jahr 2023. Trotz eines deutlichen Rückgangs der Rettungsflüge verzeichnet das gemeinnützige Unternehmen aus München weiterhin eine hohe Einsatzdichte.

Einsatzdichte und Rückgang der Rettungsflüge

Im vergangenen Jahr rückten die Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung zu insgesamt 51.347 Notfällen aus, was einem Durchschnitt von mehr als 140 Einsätzen pro Tag entspricht. Obwohl dies das zehnte Jahr in Folge ist, in dem die 50.000er-Marke überschritten wurde, gab es einen erstmaligen Rückgang der Rettungsflüge um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Gründe für den Rückgang der Einsätze

Als Gründe für diesen Rückgang nennt die ADAC Luftrettung neben normalen Schwankungen und wetterbedingten Flugausfällen auch die erweiterten Behandlungsbefugnisse für Notfallsanitäter und den verstärkten Einsatz von Telenotärzten. Diese Maßnahmen haben positive Auswirkungen auf regionale Überlastungen im bodengebundenen Rettungsdienst sowie den Notarztmangel.

Einsatzgründe und Einsatzorte

Verletzungen nach Unfällen stellten mit 30 Prozent den häufigsten Einsatzgrund dar, gefolgt von Notfällen des Herz-Kreislauf-Systems mit 26 Prozent. Die meisten Einsätze fanden in Bayern statt, gefolgt von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Spezialeinsätze und Nachtflüge

Die Bedeutung von Spezialeinsätzen mit Rettungswinden hat weiter zugenommen, ebenso wie die Anzahl der Rettungsflüge in der Dämmerung und bei Dunkelheit. Diese anspruchsvollen Einsätze werden unter anderem durch spezielle Nachtsichtbrillen ermöglicht.

Flotte und Crews

Die ADAC Luftrettung verfügt über eine moderne Flotte von Rettungshubschraubern, die je nach Anforderung eingesetzt werden. Die Teams bestehen in der Regel aus Piloten, Notärzten und Notfallsanitätern. Neue Helikopter des Typs H145 mit Fünfblattrotor sowie H135 wurden angeschafft, um die notfallmedizinische Versorgung aus der Luft sicherzustellen.

Insgesamt beschäftigt die ADAC Luftrettung über 1350 Mitarbeiter, darunter Piloten, Notärzte, Notfallsanitäter und Technikpersonal. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern wie Leitstellen, Kliniken, Rettungsdiensten und Behörden trägt maßgeblich zum Erfolg der Luftrettung bei.

Redaktion
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