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Baden-Württemberg: Landwirtschaft im Wandel
Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg veröffentlichte kürzlich erste Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023, die einen weiteren Schritt im Strukturwandel der Landwirtschaft im Land aufzeigt. Die Zahl landwirtschaftlicher Betriebe belief sich im Jahr 2023 auf 37.500, was im Vergleich zur Landwirtschaftszählung 2020 einen Rückgang um rund 1.600 Betriebe (−4 %) bedeutet. Dieser Trend setzt sich seit der Landwirtschaftszählung 2010 fort, mit einem durchschnittlichen jährlichen Rückgang von 530 Betrieben zwischen 2020 und 2023.
Die Gesamtfläche landwirtschaftlich genutzter Flächen beträgt 1,4 Millionen Hektar und hat sich in den letzten Jahren nur minimal verändert. Die durchschnittliche Betriebsgröße stieg jedoch von 31,7 Hektar im Jahr 2010 auf 37,5 Hektar im Jahr 2023.
Statistisches Landesamt bestätigt rückläufige Tendenz landwirtschaftlicher Betriebe und stärkeren Fokus auf ökologische Landwirtschaft
Die landwirtschaftlich genutzte Fläche setzt sich hauptsächlich aus 57,5 % Ackerland, 39,0 % Grünland und 3,5 % Sonderkulturen zusammen, wobei Rebland (25.100 Hektar) und Obstanlagen (20.500 Hektar) die wichtigsten Sonderkulturen sind.
Die ökologische Landwirtschaft verzeichnet weiterhin Wachstum, mit 4.800 Betrieben im Jahr 2023, was einem Anstieg um 7 % seit der Landwirtschaftszählung 2020 entspricht. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche stieg sogar um 13 % und macht nun 14 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche aus.
Die Schweinehaltung in Baden-Württemberg zeigt einen starken Rückgang. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe sank um 15 % auf 3.400, und der Schweinebestand reduzierte sich um fast ein Viertel (−23 %).
Zusätzlich erlebt die Südwestlandwirtschaft einen Rückgang der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte um 9 % seit 2020, wobei Familienarbeitskräfte den größten Anteil ausmachen. Insgesamt arbeiten derzeit 127.000 Personen in der Landwirtschaft.
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