Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) setzt sich bei den bevorstehenden Tarifverhandlungen für höhere Löhne für Bauarbeiter im Rhein-Neckar-Kreis ein. Wolfgang Kreis, Bezirksvorsitzender der IG BAU Nordbaden, fordert ein einheitliches Lohn-Plus von 500 Euro pro Monat für alle Beschäftigten, unabhängig von ihrer Tätigkeit. Dies betreffe Bauhelfer, Poliere, Kranführer, Straßenbauer und Büroangestellte gleichermaßen.
Lohnanpassung als Frage des Respekts und der Inflation
Kreis betont, dass die Lohnerhöhung allen Beschäftigten zugutekommen soll und vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten und Inflation dringend nötig sei. Die Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe auf Bundesebene sollen noch im Februar beginnen, so die IG BAU Nordbaden.
Hohe Arbeitsbelastung erfordert angemessene Entlohnung
Trotz guter Auftragslage im Bauwesen, insbesondere im Bereich Infrastruktur, Wohnungsbau und Energiewende, seien die Arbeitsbedingungen aufgrund des harten Jobs und des Preisdrucks weiterhin anspruchsvoll. Die IG BAU argumentiert, dass eine angemessene Bezahlung notwendig sei, um die Attraktivität der Branche zu steigern und qualifizierte Arbeitskräfte zu halten.
Verhandlungen für eine gerechte Entlohnung
Carsten Burckhardt, Verhandlungsführer der IG BAU, betont die Bedeutung eines Lohn-Plus für die Bauarbeiter, um die Attraktivität der Branche zu steigern und Abwanderung von Fachkräften zu verhindern. Die Verhandlungen finden zwischen der IG BAU und den Tarifpartnern des Bauhandwerks und der Bauindustrie statt.
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