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Bundespreis „Blauer Kompass“ 2024: Rekordbeteiligung – herausragende Projekte nominiert

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Symbolfoto

Der Bundespreis „Blauer Kompass“, die höchste staatliche Auszeichnung für Projekte zur Klimaanpassung, verzeichnet in diesem Jahr mit über 300 Einsendungen einen neuen Rekord. Aus diesen wurden 20 herausragende Projekte für die Endauswahl nominiert, die Ende Juni von einer hochrangigen Jury bewertet werden. Zudem kann die Öffentlichkeit bis zum 18. Juni 2024 online über den „Community-Preis“ abstimmen.

Dr. Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMUV), betonte die Bedeutung von Klimaschutz und Klimaanpassung als zentrale Herausforderungen unserer Zeit. Sie lobte das Engagement und die Kreativität der Akteure vor Ort, die sich mit innovativen Projekten für ein klimaresilientes Deutschland einsetzen.

Dr. Lilian Busse, Vizepräsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), unterstrich die Vielfalt und Qualität der eingereichten Projekte. Diese adressieren soziale Aspekte der Klimaanpassung, setzen auf naturbasierte Lösungen und nutzen digitale Technologien, um eine klimaresiliente Zukunft zu gestalten.

Der Bundespreis „Blauer Kompass“ zeichnet innovative und nachhaltige Lösungen zur Anpassung an Klimafolgen wie Hitze, Dürre und Starkregen aus. Die Auszeichnung ist mit 25.000 Euro pro Projekt dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Beratungsgesellschaft co2online, die als Wettbewerbsbüro fungieren.

Die 20 nominierten Projekte treten nun in einer öffentlichen Abstimmung um den Community-Preis an. Das Projekt mit den meisten Stimmen erhält 25.000 Euro und wird vorab als einer der fünf Preisträger gekürt.

Die endgültige Entscheidung über die vier weiteren Gewinner trifft eine Jury, der Vertreter von Kommunen, Wirtschaft, Forschung, Ehrenamt und Klimakommunikation angehören. Dr. Bettina Hoffmann und Dr. Lilian Busse sind ebenfalls Teil der Jury.

Die Preisverleihung findet am 19. September 2024 während der Woche der Klimaanpassung im Bundesumweltministerium in Berlin statt. Neben dem Preisgeld erhalten die Gewinner eine Trophäe und Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit, einschließlich der Produktion von Kurzfilmen über ihre Projekte.

Nominiert für den Bundespreis „Blauer Kompass“ 2024 sind Projekte aus zwölf Bundesländern, darunter:

Kategorie 1: Kommunen

  • Stadt Maintal, Hessen: „Mehr Räume für Bäume“
  • Stadt Leipzig, Sachsen: „Integrierte Wasserkonzeption (InWako)“
  • Stadt Schwabach, Bayern: „Digitaler Zwilling für Klimaanpassungsmaßnahmen“
  • Stadt Dortmund, Nordrhein-Westfalen: „Dynamischer Hitzeaktionsplan“
  • Stadt Göttingen, Niedersachsen: „Gö goes green – Starkregenvorsorge“

Kategorie 2: Private und kommunale Unternehmen

  • Urban Lab, Bayern: „Was wäre, wenn …?“
  • Die Meck-Schweizer GmbH, Mecklenburg-Vorpommern: „Dialog-Acker“
  • inventied GmbH, Rheinland-Pfalz: „Innovationsplattform für Behörden“
  • Heinz Ewald GmbH Bedachungen, Niedersachsen: „Intensive Dachbegrünung“
  • EPC Projektgesellschaft, Berlin: „KLIMA.PROFIT NRW“

Kategorie 3: Forschungs- und Bildungseinrichtungen

  • HafenCity Universität Hamburg, Hamburg: „BlueGreenStreets“
  • Leibniz-Gymnasium Dormagen, Nordrhein-Westfalen: „Mit IoT zu einer klimafesten Stadt“
  • Universität Stuttgart, Baden-Württemberg: „HydroSKIN“
  • Pädagogische Hochschule Heidelberg, Baden-Württemberg: „Klim

  • Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Baden-Württemberg: „U°CA“

Kategorie 4: Vereine, Verbände, Stiftungen

  • Technologiestiftung Berlin, Berlin: „Quantified Trees“
  • BÄR meets ADLER e.V., Brandenburg: „Hitzehelfer*innen im Wohnquartier“
  • WWF Deutschland und Partner, Schleswig-Holstein: „Sandküste St. Peter-Ording“
  • Oskar-Hacker-Stiftung, Bayern: „DENK-MAL MIT ZUKUNFT“
  • Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V., Berlin: „Hitzeresiliente Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Pflege“

Weitere Informationen zu den Projekten und die Möglichkeit zur Abstimmung finden sich auf der Website des Umweltbundesamtes

Redaktion
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