8 Prozent Lohnerhöhung und neue Altersvorsorge
Im Tarifkonflikt für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg wurde ein Einigung erzielt. Nach intensiven Verhandlungen in einer fünften Runde in Böblingen konnte ver.di gemeinsam mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e.V. (WBO) ein Tarifergebnis erreichen, das die geplante Urabstimmung abwendete.
Der ver.di-Verhandlungsführer Jan Bleckert äußerte sich zufrieden mit dem Ergebnis, das unter anderem eine Gehaltserhöhung von insgesamt acht Prozent umfasst. Die Lohnerhöhung erfolgt in drei Stufen: Zum 1. März 2025 gibt es eine Erhöhung von drei Prozent, eine weitere Steigerung um drei Prozent folgt am 1. Mai 2026, und zum 1. Januar 2027 wird eine Erhöhung von zwei Prozent wirksam. Für Auszubildende wurde ebenfalls eine Anpassung vorgenommen: Im ersten Lehrjahr erhalten sie 200 Euro mehr, im zweiten Jahr 75 Euro zusätzlich.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Ergebnisses ist die Einführung einer neuen betrieblichen Altersvorsorge, die nun für alle Beschäftigten zur Verfügung steht. Diese wird in drei Stufen aufgebaut und erreicht ein Volumen von drei Prozent, wobei die Beschäftigten einen eigenen Beitrag von 0,5 Prozent leisten. Der Arbeitgeber übernimmt die gesamte Altersvorsorgeverpflichtung.
Der neue Gehaltstarifvertrag hat eine Laufzeit von 27 Monaten und endet am 31. März 2027, wobei die Friedenspflicht bereits zum 31. Dezember 2026 ausläuft.
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