Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Baden-Württemberg: Umsatzplus trotz widriger Umstände

Der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Baden-Württemberg verzeichnet im Jahr 2023 einen erneuten Umsatzanstieg von 4 Prozent auf 2,01 Milliarden Euro. Die tatsächliche Ertragslage wird jedoch durch hohe Energie- und Materialpreise, Zeitverzögerungen durch nicht fertiggestellte Vorgewerke, die Kosten der Digitalisierung und einen ungewöhnlich hohen Krankenstand relativiert.

Ellen Becker wurde am Freitag, den 8.3.2024, auf der Jahresmitgliederversammlung des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. (VGL) für das Ressort Öffentlichkeitsarbeit in den Vorstand gewählt.

Ellen Becker aus Zuzenhausen ©VGL/REIDEL

Positive Entwicklung trotz widriger Umstände

Martin Joos, Vorstandsvorsitzender des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V. (VGL), betont die positive Entwicklung der Branche, mahnt aber gleichzeitig zur Vorsicht: „Die gestiegenen Kosten und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit trüben die Freude über den Umsatzanstieg etwas.“

Herausforderungen und Handlungsbedarf

Joos benennt mehrere Herausforderungen, mit denen die Branche aktuell konfrontiert ist:

• Hohe Energie- und Materialpreise: Die stark gestiegenen Preise für Energie und Materialien belasten die Unternehmen und führen zu Margendruck.
• Zeitverzögerungen durch nicht fertiggestellte Vorgewerke: Verzögerungen bei anderen Gewerken führen zu Stillstandszeiten und Mehrkosten auf den Baustellen.
• Kosten der Digitalisierung: Die Digitalisierung der Branche erfordert Investitionen in Hard- und Software sowie in die Schulung der Mitarbeiter.
• Ungewöhnlich hoher Krankenstand: Der Krankenstand in der Branche ist im Jahr 2023 überdurchschnittlich hoch, was die Personaldecke in den Unternehmen ausdünnt.

Innovation und Optimismus für die Zukunft

Trotz der Herausforderungen blickt Joos optimistisch in die Zukunft: „Die Branche ist innovativ und krisenerprobt. Wir werden die aktuellen Herausforderungen meistern und weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung einer grünen und lebenswerten Umwelt leisten.“

Ehrungen und Wahlen

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden Uschi App für ihre langjährige Vorstandsarbeit und Detleff Wierzbitzki, Elke Güber, Andreas Baranski und Peter Emmerich für ihren Einsatz im Hauptamt des VGL geehrt.

Ellen Becker aus Zuzenhausen wurde als neue Vorständin für Öffentlichkeitsarbeit gewählt. Bernd Hopp wurde zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden gewählt.

Der Landesverband – Daten und Fakten

Der VGL vertritt die Interessen der Grünen Branche in Baden-Württemberg. Derzeit sind 810 Fachbetriebe mit 15.050 Beschäftigten im Verband organisiert. Die Branche bildet 1.322 Jugendliche aus.