Brustkrebs ist – mit jährlich rund 70 000 Neuerkrankungen in Deutschland – die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Er ist, vor allem möglichst früh erkannt, heilbar. Gerade deshalb ist es von enormem Vorteil, die Behandlung von Anfang an in erfahrene Hände zu legen. Die DKG (Deutsche Krebsgesellschaft) hat deshalb Kriterien entwickelt, um diese Ärzte auszuweisen und vergibt dafür die Bezeichnung „Senior-Mammaoperateur“. Diese Ärzte stützen sich auf eine langjährige, umfangreiche Erfahrung, die durch zahlreich absolvierte Operationen und hohe Patientenzahlen erworben wurde.
Dr. Ana-Maria Schmidt, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe und Leiterin des Brustzentrums in der GRN-Klinik Sinsheim, gehört zu diesen erfahrenen Medizinerinnen. Durch ihre neuerliche Anerkennung als „Senior-Mammaoperateur“ hat sie sich für ihre Patientinnen, aber auch für ihre Klinik empfohlen, gewohnt bestmögliche Arbeit zu verrichten. Mit dem nun für fünf Jahre geltenden Zertifikat erfüllt sie die durch die Gesellschaft festgelegten fachlichen Anforderungen an Brustkrebszentren.
„Grundlage“, sagt Dr. Schmidt, „ist natürlich ein langer Ausbildungsweg sowie eine möglichst langjährige Erfahrung als Fachärztin oder Facharzt. Außerdem müssen wir eine bestimmte Anzahl jährlich durchgeführter Brust-Operationen nachweisen.“ In einem ersten Schritt sind es mindestens 150 Operationen über drei Jahre, um die Ernennung zu erhalten, in den folgenden Audits dann jährlich 50 weitere tumorchirurgische Eingriffe beim Mammakarzinom. Dies werde durch die Zertifizierungskommission der Krebsgesellschaft in regelmäßigen Abständen überprüft.
„Ich freue mich über die abermalige Anerkennung meiner Arbeit. Vor allem aber freue ich mich für die Klinik und natürlich für meine Patientinnen, ihnen auch weiterhin diesen Rahmen und mithin diese Sicherheit zu geben“, sagt Dr. Schmidt. Auf diese Weise könne garantiert werden, dass die Operationen von einer erfahrenen Ärztin durchgeführt würden. Dr. Ana-Maria Schmidt weiter: „Langjährige und regelmäßig angewandte Routine vermeidet nun einmal Fehler.“
Als Chefärztin sei sie auf der einen Seite für die Patienten da, müsse aber andererseits darauf achten, die Klinik weiter voranzubringen und auf dem neuesten Stand zu halten. Mit einem umfangreichen, das gesamte Spektrum der Tumorchirurgie umfassenden Behandlung, einem Brustzentrum sowie speziellen Sprechstunden zu geburtshilflichen Fragen und nicht zuletzt dem seit zehn Jahren als „babyfreundlich“ zertifizierten Mutter-Kind-Zentrum, ist die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in Sinsheim sehr gut aufgestellt.“
Können Frauen das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, im Vorfeld minimieren? „Risikominimierung per se ist nicht möglich. Die Frauen können sich regelmäßig untersuchen lassen. Mein Rat ist daher, dass vor allem Patientinnen, die bereits Fälle von Brustkrebs in der Familie hatten, regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen. Früh erkannt, stehen die Chancen, den Krebs zu heilen, heutzutage sehr gut.“
Weitere Informationen unter www.grn.de/sinsheim/klinik/gynaekologie-und-geburtshilfe
Quelle: Markus Wirth
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