Verbraucherpreise steigen im Vergleich zum Vorjahr
Im Oktober 2025 lag die Inflationsrate in Baden-Württemberg bei 2,3 Prozent. Das bedeutet: Die Preise für Waren und Dienstleistungen waren im Durchschnitt um 2,3 Prozent höher als im Oktober 2024. Das hat das Statistische Landesamt auf Basis vorläufiger Zahlen bekanntgegeben. Im Vergleich zum Vormonat, also September 2025, sind die Preise leicht um 0,3 Prozent gestiegen.
Heizöl günstiger, Gaststätten teurer
Nicht alle Preise haben sich gleich entwickelt. Heizöl war im Oktober 2025 deutlich günstiger als vor einem Jahr – hier lag der Preis um 7,8 Prozent niedriger. Andere Bereiche sind hingegen teurer geworden. Besonders gestiegen sind die Preise für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen, also zum Beispiel Restaurantbesuche oder Übernachtungen im Hotel. Hier lag der Anstieg bei 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Was bedeutet der Verbraucherpreisindex?
Der Verbraucherpreisindex misst, wie sich die Preise für alltägliche Produkte und Dienstleistungen verändern. Dazu zählen unter anderem Lebensmittel, Kleidung, Miete, Energie, Verkehr und Freizeitangebote. Die Werte werden regelmäßig berechnet und geben einen Überblick darüber, wie sich die Lebenshaltungskosten entwickeln.
Seit Januar 2023 gilt für die Berechnung das neue Basisjahr 2020. Das bedeutet, dass die Preisentwicklung im Vergleich zum Durchschnitt des Jahres 2020 bewertet wird. Der Index selbst lag im Oktober 2025 bei 122,8 Punkten. Das heißt: Die Verbraucherpreise waren im Schnitt um 22,8 Prozent höher als im Jahr 2020.
Endgültige Ergebnisse kommen im November
Die jetzt veröffentlichten Daten sind vorläufig. Das Statistische Landesamt wird die endgültigen Zahlen am 6. November 2025 bekannt geben. Dann erscheinen auch ausführlichere Auswertungen im Statistischen Bericht „Verbraucherpreise für Baden-Württemberg“.
Preisermittlerinnen und Preisermittler gesucht
Das Statistische Landesamt sucht regelmäßig Menschen, die in ihrer Region Preise erfassen. Diese sogenannten Preisermittlerinnen und Preisermittler tragen dazu bei, dass die Entwicklung der Verbraucherpreise möglichst genau und aktuell abgebildet werden kann. Interessierte können sich direkt beim Statistischen Landesamt melden.










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