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Mehlbeere: Ein echter Überlebenskünstler im Wald

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Mehlbeere: Ein echter Überlebenskünstler im Wald
Mehlbeere mit Früchten ©LRA

Mehlbeere ist Baum des Jahres 2024

Die Dr. Silvius Wodarz Stiftung hat die Mehlbeere (Sorbus aria) als Baum des Jahres 2024 ausgewählt. Diese jährliche Auszeichnung soll das Bewusstsein für verschiedene Baumarten und die Natur allgemein fördern, wie das Kreisforstamt mitteilt.

Die Mehlbeere, mit ihren kleinen, weißen, duftenden Blüten im Frühling, zieht zahlreiche Insekten an. Im Herbst bietet der Baum mit seinen roten „Miniaturäpfelchen“ Nahrung für Vögel und kleine Tiere wie Igel und Siebenschläfer. In den Wäldern des Rhein-Neckar-Kreises ist die Mehlbeere noch selten, könnte aber durch ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel künftig häufiger anzutreffen sein. Sie bevorzugt sonnige und warme Standorte und ist gut an trockene Bedingungen angepasst. Auch kalkhaltige Böden sind ideal, obwohl die Mehlbeere auch auf anderen Böden gedeiht. Mit einer maximalen Höhe von bis zu 15 Metern zählt sie zu den kleineren Bäumen.

Der Name „Mehlbeere“ hat verschiedene Erklärungen: Die jungen Triebe und Blattunterseiten sind hell behaart und wirken so, als wären sie mit Mehl bestäubt. Historisch gesehen wurden in Notzeiten die getrockneten und gemahlenen Früchte der Mehlbeere verwendet, um Mehl zu strecken.

Aufgrund ihrer Robustheit gegenüber Trockenheit und Hitze wird die Mehlbeere häufig als pflegeleichter Baum in Städten und Parks verwendet. Auch in privaten Gärten ist sie als dekorativer Baum beliebt.

Redaktion
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