Mülbaier: AVR-Chef mit grünem Herzen geht

Landrat und Aufsichtsrat würdigen den Beitrag des scheidenden Geschäftsführers der AVR UmweltService GmbH

Der 66-jährige Diplomkaufmann Peter Mülbaier hinterlässt aufgrund seiner Kompetenz, Innovationsfreude und Zielstrebigkeit tiefe Spuren in seinem beruflichen Werdegang. Vor allem bei der AVR UmweltService GmbH prägte er in den letzten zehn Jahren eine beeindruckende Erfolgsära, die das Unternehmen zu einer Marke weit über den Rhein-Neckar-Kreis hinaus formte.

Seine letzte Station als Geschäftsführer der AVR UmweltService GmbH, die er seit 2014 lenkte, hinterlässt eine nachhaltige Verbindung mit dem Slogan „Regionale Energiewende – made by AVR“. Diesen Konsens fassten die Aufsichtsratsmitglieder der AVR UmweltService GmbH und Landrat Stefan Dallinger bei ihrer letzten gemeinsamen Sitzung einstimmig zusammen. Zum Jahresende tritt Mülbaier in den Ruhestand, und seine verdienstvolle Arbeit wurde von Landrat Dallinger und dem gesamten Aufsichtsrat herzlich gewürdigt.

Peter Mülbaier – Ein Lebensweg geprägt von Innovation und Weitblick

Unter seiner Leitung vernetzte Mülbaier die verschiedenen Unternehmensbereiche, schuf neue Geschäftsfelder und trieb Innovationen voran, die aus der ehemaligen AVR Ver- und Entsorgungs-GmbH die moderne, grüne AVR UmweltService GmbH machten.

Seine Karriere begann bei den PWA Waldhof GmbH als Betriebscontroller, gefolgt von Leitungsfunktionen bei den Stadtwerken Heidelberg. Von 2000 bis 2014 war er zunächst kaufmännischer, dann alleiniger Geschäftsführer der Stadtwerke Schwetzingen und Werkleiter des Freizeitbads Bellamar. Seine Tätigkeit bei der AVR begann 2014, als er zum Geschäftsführer der AVR UmweltService GmbH berufen wurde und zusätzlich die Leitung des Zweckverbands High-Speed-Netz Rhein-Neckar übernahm, der den Glasfaserausbau für 54 Städte und Gemeinden koordinierte.

Mülbaier zeichnete sich durch zahlreiche Meilensteine aus, wie die Inbetriebnahme der AVR Bioabfallvergärungsanlage auf dem Gelände der Deponie Sinsheim, die aus Müll grüne Energie gewinnt. Zudem initiierte er die Aufklärungskampagne „wirfuerbio“ und den Bau des Solarparks Sinsheim, der jährlich 2,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt.

Sein Abschied wurde auch von den Kollegen gewürdigt, die Mülbaier als respektvollen und fördernden Chef erlebten. Der scheidende Geschäftsführer betonte die gegenseitige Unterstützung und Wertschätzung zwischen ihm, dem Aufsichtsrat und den politischen Gremien und dankte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.