Gewerbe

Rhein-Neckar-Wirtschaft: Stimmungsaufhellung, aber kein kräftiger Aufschwung in Sicht

0
Rhein-Neckar-Wirtschaft: Stimmungsaufhellung, aber kein kräftiger Aufschwung in Sicht
Symbolfoto ©jubu

Stimmungsaufhellung, aber kein kräftiger Aufschwung erwartet

Region – Die Unternehmen in der Rhein-Neckar-Region bewerten ihre Geschäftslage im Frühjahr 2024 leicht schlechter als zu Jahresbeginn. Gleichzeitig verbessern sich aber die Erwartungen, weckt Hoffnung auf eine Belebung der Konjunktur.

Der IHK-Konjunkturklimaindex stieg im Vergleich zum Januar um vier Punkte auf 109 Punkte. 19 Prozent der Unternehmen melden eine gute Geschäftslage, zwei Prozentpunkte weniger als noch im Januar. Haupttreibkraft für den Anstieg des Index-Wertes sind die Geschäftsaussichten, die seit Januar um acht Prozentpunkte zugelegt haben.

Industrie: Die Industrieunternehmen blicken verhalten optimistisch in die Zukunft. Die Exportaussichten haben sich deutlich verbessert, was den Export-Saldo um 22 Prozentpunkte ansteigen lässt. Der Erwartungssaldo liegt nun mit +8 Punkten wieder im positiven Bereich. Die Lagebeurteilungen in der Industrie gehen allerdings um sieben Prozentpunkte zurück, nur noch jedes zehnte Unternehmen meldet eine gute Geschäftslage.

Handel: Der Groß- und Einzelhandel zeigt sich weiterhin verhalten. Im Großhandel sinkt der Saldo um neun Prozentpunkte auf +4 Punkte. Die Aufträge und Umsatzerwartungen sind weiterhin negativ, die Geschäftserwartungen bleiben auf dem Niveau des Jahresbeginns. Auch im Einzelhandel ist die Stimmung schlechter als im Januar. Der Lage-Saldo liegt bei +6 Punkten, die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate bleiben klar im negativen Bereich.

Dienstleistungen: Die Dienstleister bleiben der konjunkturelle Dauerläufer in der Region. Sie bewerten ihre Lage weiterhin mit Abstand am günstigsten (+26 Punkte). Die Geschäftserwartungen können leicht zulegen und liegen nun per saldo mit +7 Punkten im positiven Bereich.

Investitionen und Arbeitsmarkt: Die Investitionsabsichten der Unternehmen legen im Vergleich zum Jahresbeginn zu. Der Investitionssaldo liegt mit +5 Punkten erstmals im positiven Bereich. Investiert wird vor allem in Ersatzbedarf, Digitalisierung und Innovationsprojekte. Der Arbeitsmarkt in der Region stagniert hingegen. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt nur minimal, die Beschäftigungsabsichten der Unternehmen sind weiterhin negativ.

Weitere Informationen:

Redaktion
Senden Sie uns Ihren Beitrag oder Veranstaltungshinweis mit Klick auf den Button gerne zu.

Rückmeldung an den Autor?

Fehler entdeckt? Feedback? Jederzeit gerne per Mail oder telefonisch.

Das könnte Sie auch interessieren

Mehr zu Gewerbe